Rezept: Eine cremige Cappuccino-Nuss-Torte.

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Ein Satz mit X, das war wohl nix. So oder so ähnlich erdachte ich mir diese Überschrift, als ich gestern in der Küche stand und mein Werk begutachtete. Wochen lang suchte ich nach der optisch perfekten Torte, um mein absolutes Lieblingsservice ideal präsentieren zu können.

Es wurden etliche Rezepte durchforstet, Skizzen gemacht, noch und nöcher gegrübelt, welche Art von Torte es sein, welche Farbe diese haben sollte und und und.

 

 

 

Dann fand ich sie endlich: eine Cappuccino-Nuss-Torte. Farblich recht dezent und dennoch passend. Geschmacklich sicherlich auch ein Hit und vom Ombre-Farbverlauf her zudem noch interessant.

Ich freute mich dermaßen, dass ich ENDLICH eine Entscheidung traf, denn immerhin wartet dieses Traumgeschirr schon Monate lang darauf von mir gezeigt zu werden.
Optisch fiel die Torte jedoch eher unter die Kategorie Autounfall.
Weder Ombre-Look, noch eine gleichmäßige Höhe oder sonst irgendetwas, was ich mir so vorstellte. Rein gar nix.

 

 

 

 

Der nächste Plan war außerdem, mich ebenfalls mit auf diese Bilder (zumindest auf eines oder zwei) zu positionieren und nebenher ganz elegant mein neues maritime Kleid zu zeigen, das herrlichst zum Geschirr gepasst hätte. Blöd nur, dass ich meinem Stativ nach dem letzten Sturz meiner geliebten Kamera nicht mehr vertraue und es mir auch noch an einem ‘Fotografen’ mangelte.

Pah, ich war so angenervt an diesem Tag. Nix gelang, wie ich wollte und plante und die Sonne brachte nicht nur mich zum Schwitzen, sondern auch die Sahne auf und in der Torte.

Während ich hier aber so sitze, die Fotos bearbeite und mir das Ganze nochmal mit Abstand zu Gemüte führe, muss ich doch sagen, dass ich von Foto zu Foto immer zufriedener werde.
Klar, sie ist nicht so wie in meinen Vorstellungen geworden und eher speziell, denn hübsch. Allerdings macht mir das immer weniger etwas aus. Mir gefällt sie heute sogar schon richtig gut und da ich weiß, wie göttlich sie schmeckt, fällt die Optik eh in den Hintergrund.
Ganz zu schweigen von diesem Prachtgeschirr.

 

 

 

 

Es tut mir leid, dass ich hier so schwärme, aber ich hatte Pipi in den Augen als ich es auspackte. Es ist so traumschön und entspricht genau meinem Geschmack!!

Bei Kahla gestöbert, das Strohblumenmuster entdeckt und schlagartig schockverliebt.
Kennt ihr das, wenn ihr von einer Sekunde auf die andere einfach komplett verschossen seid? Einfach herrlich!
Nun ist hier aber genug geschwärmt worden, ihr wollt jetzt doch sicherlich das Rezept zu dieser sahnigen Sünde?!

Dann braucht ihr dafür erst einmal folgendes:

  • 100gr. Zucker
  • 70gr. Mehl
  • 3 Eier (Größe S)
  • 40gr. gemahlene Haselnusskerne
  • 1 gehäuften TL Kakaopulver (+ noch etwas zum späteren Bestäuben)
  • 4 Blatt Gelatine
  • 1/2 TL Backpulver
  • 10 EL Milch
  • 100gr. Nougatschokolade (ich nahm welche von Milka)
  • 400gr. Schlagsahne
  • 500gr. Mascarpone
  • 1 gehäuften EL lösliches Cappuccino-Pulver
  • Fett oder Backpapier für die Form.
 

 

 

Zunächst trennt ihr die Eier und schlagt das Eiweiß steif, während ihr 40gr. Zucker hineinrieseln lasst. Rührt erst die Eigelbe unter und dann das mit den Haselnüssen, dem Backpulver und dem Kakaopulver vermischte Mehl. Am Ende noch vier EL Milch unterrühren.
Nun gebt ihr das Ganze in eine ausgefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform und lasst es bei 180°C etwa 15min. backen. Ist der Boden fertig, holt ihr ihn aus dem Ofen und lasst ihn erst einmal auskühlen.
Nun rührt ihr die Creme an.
Dazu lasst die Gelatine im kalten Wasser aufweichen.
Die Schokolade schmelzen. 6 EL Milch, Mascarpone, 60gr. Zucker und die flüssige Schokolade miteinander verrühren.
Die Gelatine wird dann ausgedrückt, aufgelöst und mit 3 EL der Creme verrührt und anschließend unter die restliche Masse gegeben.
Dann werden 200gr. Sahne steif geschlagen und unter diese Creme gehoben.
Teilt die Mascarponecreme nun und gebt unter die eine Hälfte das Cappuccino-Pulver.
Die Cappuccinocreme wird nun auf dem Boden verteilt und für etwa 15min. kalt gestellt.
Danach die andere Creme darüber streichen und für knapp eine Stunde kalt stellen.
Zu guter Letzt löst ihr die Torte aus der Form, schlagt die Sahne auf und gebt diese oben drauf. Mit Kakaopulver bestreuen und einfach nur genießen!
Es hört sich im ersten Moment vielleicht arbeitsaufwendig an, aber es eigentlich (abgesehen von der Wartezeit) doch recht flott.
Dieser leichte Kaffeegeschmack und die cremige Konsistenz haben mich wirklich umgehauen! Perfekt für jede Kaffeetafel!
Da ja Mascarpone enthalten ist und das mehr oder weniger ja auch Käse ist, mache ich zudem bei dem Blogevent von Bakingavenue mit: Cheesecake in der Avenue.
Ich muss nur noch einen entsprechenden Text dazu schreiben und ihn ihr dann schicken. Ich bin mal gespannt, was sie dazu sagen wird :).

 

 

Soderle, habt ihr auch ein Geschirr, in das ihr absolut verknallt seid? Und welcher Kuchen oder welche Torte darf in keinem Fall bei euch auf dem Tisch fehlen?
 
 
 

2 Comments

  • Eine wundervolle Kaffeetafel, da möchte man sich gleich hinsetzen! Das Service ist hübsch, sieht wirklich schön maritim, so nach Nordsee aus. Ganz toll! Vom Kuchen nehm ich sofort ein Stück, mit Kaffee UND Mascarpone kann man ja nichts falsch machen 😉

    • Könnte ich es, würde ich dir sofort ein Stück herüberreichen oder dich hierher beamen, damit du dich dazu setzen kannst 😉
      Sehe ich genauso – perfekte Kombo 😀

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