Travel: Kommt mit mir nach Dublin, Part II

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Bereits im letzten Beitrag Kommt mit mir nach Dublin nahm ich euch ins wundervolle Irland mit und gab den einen oder anderen Hinweis zu Ausflugszielen und Co. Ich bekam schon ein wenig Feedback und siehe da, in puncto lohnenswerte Sehenswürdigkeiten sind die Geschmäcker manchmal eben grundverschieden, was ich absolut toll finde, denn das macht so ein Reisebericht ja aus – verschiedene Gesichtspunkte, Erfahrungen und Meinungen! Heute verlassen wir jedoch die Stadt hinter uns und fahren gemeinsam raus ins Umland, besser gesagt ins County Wicklow.

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Bereits im letzten Beitrag Kommt mit mir nach Dublin nahm ich euch ins wundervolle Irland mit und gab den einen oder anderen Hinweis zu Ausflugszielen und Co. Ich bekam schon ein wenig Feedback und siehe da, in puncto lohnenswerte Sehenswürdigkeiten sind die Geschmäcker manchmal eben grundverschieden, was ich absolut toll finde, denn das macht so ein Reisebericht ja aus – verschiedene Gesichtspunkte, Erfahrungen und Meinungen! Heute verlassen wir jedoch die Stadt hinter uns und fahren gemeinsam raus ins Umland, besser gesagt ins County Wicklow.

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Rent a car!

Sofern ihr die Möglichkeit habt und euch traut, dem Linksverkehr zu stellen, rate ich euch dringend, ein Auto zu mieten. Wir oder besser gesagt, Diandra (ich habe nämlich überhaupt keine Ahnung davon!) wählte das Unternehmen Dan Dooley (über die Seite Mietwagen-Irland.de), mit dem wir absolut zufrieden waren. Der Preis betrug ca. 100,00€ für einen Tag, in dem jedoch alle Versicherungen und Co. enthalten waren. Das Auto war in einem super Zustand und goldigerweise lag sogar noch eine Pralinenschachtel samt Herz dabei, weil wir am Valentinstag unsere Tour starteten.
Der Linksverkehr ist natürlich sowohl für den Fahrer als auch Beifahrer (mich) am Anfang tierisch ungewohnt. Und es gab auch das eine oder andere Mal, in dem ich für einen kurzen Moment befürchtete, wir müssten uns aus dem Auto puhlen – ich erwähne besser nicht, dass wir für einen kurzen Augenblick die Freuden eines Geisterfahrers erleben durften ^^. ABER ich muss auch sagen, meine liebste Diandra hat das alles so gut gewuppt, dass ich mehr als stolz auf sie bin!
Ein kleiner Hinweis für alle, die sich nicht wirklich in Dublin auskennen – mietet euch AUF ALLE FÄLLE ein Navi mit dazu, denn uns schien es als würden die wunderbaren Iren ganz nach dem Motto leben: Straßenbeschilderung? We don’t give a fuck. Wir sind fast eine Stunde durch Dublin gedüst, ehe ich dann einfach mein blödes, kluges Smartphone einschaltete, damit wir aus diesem Labyrinth kommen. Und siehe da, sobald ich das GPS eingeschaltet hatte, tauchten auch die Schilder auf. Ich sag euch, da muss eine Verschwörung im Spiel gewesen sein – die haben die Schilder mit Absicht verschwinden lassen, damit man gezwungen war, das GPS einzuschalten. Ganz bestimmt. Das sollte ich im Club der Aluhelmträger einmal genauer thematisieren. Komische Sache das.

Malahide Castle und Gärten

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Nur wenige Fahrminuten vom Flughafen entfernt liegt das traumhaft schöne Malahide Castle samt seiner wunderschönen Gartenanlage. Wenn ich nur daran denke, kriege ich Pipi inne Augen, weil es einfach so unglaublich schön dort ist. Übrigens mit dem Dublin-Pass erhaltet ihr dort freien Eintritt.
Im Besuch des Castles inbegriffen ist eine Einführung durch die Räume, die mit originalen Möbel ausgestattet sind und unglaublich beeindruckend daherkommen. Unsere Führerin (nennt man das so?!) hat uns die Geschichte des Hauses mit so viel Charme und Witz erzählt, dass allein ihre Führung schon der Weg wert gewesen wäre. Ich persönlich finde es total spannend zu erfahren, wie, weshalb, wo und warum, wer gelebt hat. Neben solch interessanten Dingen, wie die geheimen Räume, in denen man seine Pfarrer versteckte, erfuhr man skurriles Wissen in Sachen Schönheitswahn. Die Lady des Hauses saß bei Festivitäten immer in unmittelbarer Nähe des Kamins. Blöd nur, dass das Make-Up aus Wax war, weshalb sich auch erklären lässt, warum die gute Frau immer einen Sichtschutz vor dem Gesicht stehen hatte. So ein Feuerchen wird nämlich heiß, was dann besonders ungünstig ist, wenn das Make-Up eben aus Wax besteht. Ihr könnt euch vorstellen, was mit Wax in einer heißen Umgebung passiert? Der Dame ist im wahrsten Sinne des Wortes das Gesicht entglitten ^^.
Diese und noch zahlreiche weitere Stories bekommt ihr im Zusammenspiel mit herrschaftlichen Gemächern geboten.
Bei schönem Wetter könnt ihr euch dann nach der Führung in die Gartenanlagen begeben und einfach für einen Moment das Leben genießen! Ein wahrlich perfekter Ausflugsort.

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Das Schöne an dieser Autotour waren u.a. die unterschiedlichen Landschaften. Wir hatten wirklich alles dabei – vom Meer, über das flache Land mit seinen Schafen und sogar mit Schnee bedeckte Bergen waren darunter. Eines ist mir Irland aber noch schuldig: Die Schafherde mitten auf der Straße. Ich hatte mich soooo auf Schafe gefreut, die der Straßenverkehr überhaupt nicht juckt und die einfach mal chillymilly ihrem eigenen Kopf nachgehen. doch leider nein, leider gar nicht!
Apropos Schnee. Macht euch bewusst, dass Irland sehr flexibel in Sachen Wetterlage ist. Allein an einem Tag hatten wir von purem Sonnenschein, über Hagel und Schnee alles dabei, was so ein Wetterchen bieten kann!
Nach dem schönen Einstieg ins georgische Irland, fuhren dann, wie ja bereits gesagt, weiter raus, um genauer zu sein zum Powerscourt Waterfall.
Er ist der größte Wasserfall Irlands und schlichtweg tierisch beeindruckend, wenn man genau davorsteht. Wir haben uns zwar die Finger halb abgefroren, da das Wasser gefühlte minus 20°C hatte, Spaß hatten wir aber dennoch allemal!
Man kommt unheimlich nah ans Wasser heran, sollte aber auf feste Schuhe nicht verzichten und etwas sicherer auf den Beinen sein, da die Felsen maximal glitschig sind.
Bei gutem und warmen Wetter kann man es sich dort auch mit einem Grill gemütlich machen und sich nebenher von dem Rauschen des fallenden Wassers betören lassen.

Glendalough – die Klostersiedlung im Wicklow Mountains National Park

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Wer es bergiger und mystischer mag, der ist mit der Klostersiedlung des Heiligen Kevin sehr gut bedient. In einem recht entlegenen Tal zwischen Bergen und Seen liegt dieser unheimlich atmosphärische Friedhof. Als perfekte Fotomotive halten die unterschiedlichen Grabmähler und der über Bäche und andere Gewässer führende Steeg her.
Ich selbst liebe Friedhöfe schon von je her und war daher in meinem ganz persönlichen Paradies – okay, das klingt ein wenig komisch, aber die alten Grabsteine in Verbindung mit der Landschaft schaffen eine ganz besondere Stimmung, vor allem dann, wenn man zur späten Nachmittagszeit dort aufläuft, während die Sonne sich dem Horizont nähert.
Wollt ihr allerdings den Wanderweg bis zum See beschreiten, so rate ich euch zu einer früheren Tageszeit dort aufzutauchen, da es doch schon ein ganzes Stück weg ist und in Sachen Beleuchtung nicht viel los ist.

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Die Iren

Abschließend wollte ich euch noch meine persönlichen Beobachtungen zu den Iren mitgeben, die mal mehr, mal weniger mit einem zwinkernden Auge gesehen werden sollten ^^.
* Jogginghosen scheinen in Dublin absolut salonfähig zu sein. Egal, ob jung oder alt, Mann oder Frau – in allen Farben und Formen und zu allen Anlässen trat uns die Jogginghose vor die Nase.
* Die Iren sind ein geselliges und vor allem geschwätziges Volk. Gleich, wo man steht oder geht, irgendwer verwickelt einen immer in ein Gespräch und erzählt einem voll Freude und mit sympathischer Offenheit die halbe Lebensgeschichte.
* Geduld. Ein Wort, dass ich in Mailand niemals in den Mund genommen hätte, das sich bei den Iren aber scheinbar in den Genen befindet. Nicht eine Hupe oder ein ungeduldiges Schnauben konnte ich während meines Aufenthaltes vernehmen. Alles ist total entspannt und geht easypeasy.
* Dass die Dubliner hart am Limit leben, haben wir bereits im ersten Teil erfahren. Doch auch im Auto lieben sie wohl das Risiko. Auf Straßen, die so schmal sind, dass selbst der kleinste PKW Probleme hat, nicht von der Klippe zu stürzen und die wohl gemerkt ZWEIspurig sind, lautet deren Geschwindigkeitsbegrenzung nicht 30km/h, wie es bei uns der Fall wäre, sondern tatsächliche 80km/h. Da kann es dann schon einmal passieren, dass euch ein verflucht schnelles Auto in der Kurve entgegengeprescht kommt. Starke Nerven sind auf irischen Straßen ein Muss.

Soderle, ich hoffe, euch hat der kurze Ausflug ins Land der Kleeblätter und der Kobolde gefallen. Verzeiht mir zudem bitte die Qualität meiner Fotos, doch musste ich auf mein Handy zurückgreifen, da etwas mit der Kamera schief lief.

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