Travel: Kommt mit mir nach Riga – Das Paris des Nordens.

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Bereits im letzten Beitrag über unseren ersten Aufenthalt im Tallink Hotel Riga konntet ihr einen ersten Einblick in Diandras und meine einwöchige Reise durch das Baltikum und Skandinavien bekommen. Nun berichte ich euch von unseren Erfahrungen in Riga, was wir taten, was wir aßen und wie wir es insgesamt in der größten Stadt des Baltikums fanden. Lasst euch mitnehmen auf eine Reise durch die lettische Hauptstadt.

Aller Anfang ist schwer.

Ich muss zugeben, der Start war alles andere als kuschelig. Als wir in Riga ankamen, schüttete es aus Eimern und wir mussten mit den Koffern über Stock, Stein und vor allem zig Pfützen. Dafür kann Riga ja im grunde nichts, den Anfang in einer fremden Stadt verschönert ein solches Wetter allerdings nicht. Als wir dann endlich im Hotel ankamen, klatschnass und todmüde, mussten wir erst einmal ein Päuschen machen und mich verschlug es direkt ins Land der Träume.

Die erste Erkundungstour mit dem HoppOn-HoppOff-Bus.

Da es einfach nicht aufhören wollte zu regnen, entschieden wir uns kurzer Hand dazu, einen HoppOn HoppOff Bus in Anspruch zu nehmen, da wir wirklich keine Lust hatten uns den Tod zu holen und man mit solchen Bussen sich ja schon einmal einen ersten Überblick verschaffen kann. Das Gute hierbei: Das Ticket für den Bus kostet nur 15,00€ pro Person und ist zwei Tage gültig. So günstig habe ich noch keine Tour mitgemacht. Es gibt zwei Linien, die durch die Stadt fahren, aber OBACHT: Bleibt im Bus sitzen, wenn ihr direkt beide Strecken fahren wollt, da es ein und derselbe Bus ist, der am ersten Halt quasi nur seine Anzeige vorne ändert.

Klein, aber fein.

Ist Riga auch die größte Stadt des Baltikums, so ist sie dennoch nicht riesig, jedenfalls nicht das, was für euch zunächst von Interesse ist. Alle Sehenswürdigkeiten und für den ‘normalen’ Touristen interessante Ecken sind lockigflockig zu Fuß zu erreichen. Die öffentlcihen Verkehrsmittel sind eigentlich gar nicht notwendig, sofern das Wetter mtispielt und man gut zu Fuß ist. Auch von unserem Hotel aus, waren wir in knapp einer viertel Stunde in der Altstadt und wer sich vom letzten Beitrag erinnert, der weiß, dass wir direkt am Bahnhof stationiert waren. Also, lauft ruhig einfach drauf los und entdeckt süße kleine Gässchen und schöne Parks.

Die schönen Parks – das können die Letten…

Wenn die Letten eines können, dann ist es die Anlage von traumschönen Parks. In Riga gibt es einige davon und allesamt laden dazu ein, sich auf eine der zahlreichen Bänke zu setzen und einfach das Dasein zu genießen. Da wir ja leider so Pech mit dem Wetter hatten, verweilten wir zwar nicht lange dort, doch empfanden wir die Anlagen dennoch als richtig schön!

Where to eat.

Das Wichtigste auf solchen Reisen? Genau, zu wissen, wo man einkehren und sich köstlich stärken kann. Und da es auch für mich eines der schönsten Dinge bei Städtetrips ist, kommen hier mal drei Lokale, wo ihr euch gemütlich hinsetzen könnt und leckerste Speisen und Getränke erhaltet.

Credit by Diandra.

  • Tea&Coffee Garden: Direkt am Stadthausplatz, wo auch der HoppOn-HoppOff-Bus abfährt, gelegen, entdeckten wir dieses kleine Cafe eigentlich eher durch Zufall. Nach der Bustour waren wir nämlich so ausgehungert und wegen des Wetters durchgefroren, dass wir gar nicht lange umherlaufen wollten. Und es war eine gute Wahl, denn das Cafe ist nicht nur sehr gemütlich, sondern lieferte auch den tollsten Chai-Latte, den ich je gesehen und getrunken habe. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, steckt in eurem Glas ein Körbchen, in das verschiedene Gewürze ihren Platz finden. Somit bekommt ihr einen absolut frischen Chai, der sooo gut und intensiv schmeckt, wie keiner, den ich je zuvor trank.

  • Bakeberry: Ein richtig cooles Cafe, das uns zunächst durch die vorderste Sitzgelegenheit hineinzog – nämlich einer Hängeschaukel. Doch als wir dann erst einmal vor der Theke mit den verschiedensten Törtchen und Kuchen standen, wussten wir, dass unsere Entscheidung richtig war. Leckomio, so viele kleine zuckersüße Kunstwerke, die dann auch noch (jedenfalls unsere) saugut schmeckten. Wer auf der Suche nach einem köstlichen Törtchen ist, sollte unbedingt hier einkehren!
  • T.G.I.Fridays: Thank god it’s friday ist ein Burgerladen im amerikanischen Stil. Gut, das ist jetzt keine typische Küche aus Riga, aber gut geschmeckt hat es trotzdem. Und wer sich den Magen mit leckeren Burgern vollschlagen möchte, kann es dort eben hervorragend tun.

Internet, so weit das Auge reicht.

Es ist wirklich erstaunlich, aber es gab eigentlich beinahe keinen Flecken in Riga, der nicht mit WiFi ausgestatte war. Mal von den ganzen Lokalen abgesehen, ist an so vielen Orten freies WLAN, dass wir ganz schön ins Staunen kamen. Also, optimal für Reisende, die sich nicht extra eine PrepaidCard kaufen wollen.

What to see:

Natürlich liegt das immer im eigenen Ermessen bzw. an den eigenen Interessen und Erwartungen, die man an so einen Städtetrip hat, aber ich nenne euch mal ein paar schöne Dinge, die mir persönlich sehr gut gefielen.

  • St. Petri Kirche: Die St.Petri Kirche ist nicht nur von außen ein tolles Gebäude, auch das Innenleben macht einiges her und lädt einen Moment zum Verweilen ein. Für Mutige ist auch der Aufstieg in den Turm eine feine Sache, da man einen tollen Überblick über die Stadt erhält. Leider vertrage ich Kirchtürme so gar nicht ^^.
  • Jugendstil-Viertel: Eher etwas abseits der Stadt gelegen, befindet sich das Jugendstil-Viertel, das ein wunderschönes Gebäude nach dem anderen aneinanderreiht. Übrigens, so erfuhr ich vorhin, hat Riga seinen Spitznamen Paris des Nordens eben wegen dieses Viertels. Absolut lohnenswert.
  • Christi-Geburt-Kathedrale: Ein Traum von einem Gebäude. Die vergoldeten Kuppeln und diese ganze Erhabenheit dieser Kathedrael haben mich durch und durch in ihren Bann gezogen.
  • Schwarzhäupterhaus: Einst ein Treffpunkt für Kaufleute und die vorwiegend deutsche Bevölkerung ist es heute immer noch wundervoll anzuschauen und einen Besuch wert!
  • Vermanes Park: Der Park, der mir ganz besonders gut gefallen hat und den ihr auch auf den Fotos erblicken könnt. Besonders goldig ist auch die kleine Brücke, an die Liebende solche Schlösser hängen. Sehr zauberhaft und im Sommer bestimmt nochmal um einiges schöner, wenn alles blüht! Dieser Abschnitt mit der Brücke, den Laternen und Co. hat mich irgendwie an einen Disneyfilm erinnert – märchenhaft.
  • Freiheitsdenkmal: Der gesamte Platz, trotz Straße, ist um das Freiheitsdenkmal abgesperrt bzw. eine beruhigte Zone, sodass ihr ohne Probleme die Seiten wechseln oder Fotos des Denkmals machen könnt. Regelmäßig salutieren und maschieren dann auch die Wachposten.

Weiter geht es im nächsten Beitrag mit unserem nächsten Ziel: Stockholm!

Credit by Diandra.

Wart ihr schon einmal in Riga? Ist es ein Ort an den ihr wiederkehren würdet?

 

*Lieben Dank für die Unterstützung geht an Tallink Silja Line.

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