Tipps&Tricks: Wie richte ich mein erstes Zimmer ein?

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Das Abi ist vollbracht. Der Beginn in einen neuen Lebensabschnitt steht unmittelbar vor der Tür. Die Koffer stehen bereits fertig gepackt bereit. Alles scheint perfekt und so aufregend, doch eine Sache stellt einen kurz vor und während des Studiums vor eine enorme Herausforderung: Der Inhalt des eigenen Portemonnaies.
Hat man endlich eine Wohnung bzw. ein WG-Zimmer gefunden und ist startklar für das Erwachsenenleben, bleibt dennoch ein Problem: Wie richte ich mein Zimmer kostengünstig, aber gemütlich ein?
Ein eher knapp bestücktes Konto in Verbindung mit einem Raum, in dem man nicht nur schlafen, sondern auch arbeiten und leben möchte, fordert logistisches Denken und kleine Tipps und Tricks.
Auf der Suche nach genau solchen Tipps und Tricks ist stylefruits Wohnen* und hat mich – selbst Studentin und Pfennigfuchserin, gebeten, euch ein paar Ideen und Tipps mit auf den Weg zu geben.
Mein eigener Raum ist mit knapp 16cm² und etlichen Schrägen nicht gerade das, was man einen Palast nennt, weshalb ein gewisses Geschick für die Raumaufteilung unumgänglich war. Da ich persönlich absolut keiner bin, der in der Uni lernen kann und all meine Arbeiten etc. vor meinem eigenen PC vollziehe, musste aus einem Raum quasi ein Arbeits-, Schlaf- und Wohnzimmer gestaltet werden und all das im Idealfall ohne Platzangst riskieren zu müssen.
Ich kann euch nur raten, messt genau aus und nutzt vor allem auch die Höhe eurer Räume.
Dinge, die nicht zwangsläufig auf dem Boden stehen müssen, können auch an die Wand gebracht werden. Beispielsweise verschafft ein großes Regal über dem Schreibtisch viel Staufläche für Bücher, Unterlagen und all den anderen Kleinkram, der sonst nur Stellfläche einnehmen würde. Auch die Rückseite der Tür kann optimal als Garderobe für Jacken, Schals und Taschen genutzt werden – einziges Hilfsmittel: eine Hängegarderobe.
Hat man nun eine gewisse Vorstellung davon, wie man das Zimmer in etwa gestalten möchte, ist man natürlich gefragt, woher man all das Zeug bekommt. Denn, wie wir bereits festgestellt haben, herrscht auf dem Konto eher Flaute als der Inhalt von Dagoberts Schatzkammer.
Kauft am besten nicht alles auf einmal, sondern Stück für Stück. Wer geduldig ist, kann bei vielen Shops tolle Rabatte erhaschen, die regelmäßig heraus gehauen werden. Aber auch der Flohmarkt ist eine tolle Alternative, um schöne Dinge mit Seele, wie ich sie immer nenne, aufschnappen zu können. Das Gute am Flohmarktkauf: Ihr erwerbt nicht nur schöne Stücke für ein kleines Geld, ihr unterstützt auch die Nachhaltigkeit und kämpft gegen die Wegwerfgesellschaft an.
Wer handwerkliche Fähigkeiten besitzt und nicht fies vor fremden Sachen ist, der kann auch wirklich wunderschöne Dinge auf dem Sperrmüll entdecken. Vor allem in Gegenden, deren Häuser dann doch schon wohlhabender sind, findet man so manches Goldstück. Ich habe bereits einen wunderschönen Esstisch, einen großen Spiegel, ein Buffet und eine tolle Truhe entdecken können. Wahre Schätzchen verbergen sich dort! Ihr glaubt nicht, wie ich innerlich Rotz und Wasser heule, wenn ich mit dem Bus daran vorbeifahre und sie nicht mitnehmen kann.
Ein weiteres Sparplätzchen sind die Fairkaufsstellen der Caritas. Dort findet ihr gepflegte Möbel für ‘nen Appel und ‘n Ei. Natürlich könnt ihr das alles mit neuen Dingen verknüpfen. Modernes von IKEA mit alten, restaurierten Möbeln vom Flohmarkt und Co. verleihen eurem Raum den gewissen Flair und liefern Persönlichkeit.
Ich selbst besitze keinen Kleiderschrank, weil dieser schlichtweg nicht ins Zimmer passen würde. Meine Alternative dazu war die Kommode. Das Praktische an einer Kommode ist die zusätzliche Stellfläche. Pullis, Hosen und Co. kommen in die Schubladen. Schmuck, Kosmetik und weitere Accessoires befinden sich auf der Kommode. Hängt einen Spiegel darüber und ihr habt einen wunderbaren Schmink-/ Stylingtisch. Kleine Ordnungsboxen, die man übereinander stapeln kann, verschaffen ebenfalls noch mal Stauraum für Dinge, die man nicht alltäglich benutzt und sonst nur herumfliegen würden.
Wenn ich nicht gerade am PC sitze, spielt sich mein Leben auf/in meinem Bett ab. Dort lerne ich für meine Prüfungen, schaue meine Lieblingsserien, esse und schlafe natürlich auch. Ein Grund mehr es sich dort besonders gemütlich zu machen. Persönliche Fotos oder schöne Bilder verhelfen euch dazu, eine gewisse Geborgenheit zu schaffen. Wer mag, kann mit Lichterketten arbeiten, die gerade jetzt im Herbst und Winter wahre Schlechte-Launen-Killer sind.

Eins dürft ihr aber niemals vergessen: Eifert nicht unbedingt einem gerade modernen Stil hinterher, nur weil er im Moment in Mode ist. Richtet euch so ein, dass ihr gerne nach Hause kommen möchtet, euch wohlfühlen könnt und auch mal einen ganzen Tag ausschließlich im Zimmer verbringen könnt ohne gleich eine Panikattacke zu erleiden. Es ist euer Heim und ihr könnt es endlich so gestalten, wie es euch gefällt.Alle Tipps von mir und einer Bloggerkollegin findet ihr auch HIER schön zusammengefasst.

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3 Comments

  • Ich wohne zwar noch zu Hause aber bin gerade dabei mein Zimmer zu renovieren. Bei mir sind es schlappe 9-10m² , auch noch ein riesiges Fenster und die Tür in sehr ungünstiger Lage, sodass das einrichten nicht immer spaß macht! 🙂
    Ich wechsele vom Landhausstil zum modernen schwarz-weiß stil, so gefällt es mir sehr, weniger ist mehr 🙂

    Liebst,
    BEAUTYFOODY

  • Hallo Sylvi, ich habe dich gerade durch unser gemeinsames Interview bei Stylefruits Wohnen entdeckt. Deine Tipps sind auch richtig toll! Ich finde es super, dass du nochmal darauf hinweist, dass man nicht jedem Trend nachlaufen muss, sondern sich selbst treu bleiben muss. Wollte ich auch erst schreiben, aber habe ich in meinem Ideen-Rausch völlig vergessen 😉 Wir waren wohl unbekannterweise ein gutes Team 🙂

    Liebe Grüße
    Dörthe

    PS: Dein Blog gefällt mir super und ich werde jetzt wohl häufiger mal reinschneien und folge dir direkt mal 🙂

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