Travel: Einmal Schweiz und zurück – Drei Tage in Zürich.

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Spätestens seit dem letzten Beitrag Travel: Novotel Zürich City West, in dem ich über das Novotel* schrieb, haben hier alle mitbekommen, dass ich – gemeinsam mit meiner besten Freundin – in Zürich unterwegs war. Vollkommen spontan und absolut ohne Vorlauf, buchten wir eines späten Abends die Flüge. Warum? Warum nicht! Die knappe Zeit, die ich in den vier Wochen mit ihr hatte, in denen sie auf Heimatbesuch war, musste intensiv genutzt werden und wie verbringt man besser Zeit als bei einem spontanen Städtetrip, der einem nicht nur die Möglichkeit des Beisammenseins bietet, sondern zusätzlich auch noch gemeinsame Erinnerungen und Erlebnisse schafft. Außerdem konnten wir dann direkt noch eine Freundin besuchen, die seit einigen Jahren in Zürich lebt. Na, wenn das nicht mal ein perfektes Zusammenspiel von Umständen ist?!

Klein, aber oho.

So richtig groß ist Zürich eigentlich gar nicht, jedenfalls kam es uns nicht so vor. Von unserem Hotel aus, waren wir immer recht fix dort, wo wir sein wollten und das ganz ohne Komplikationen. Das Gute dabei ist natürlich, dass die Bahnen und Co. sehr regelmäßig kommen und man an sich nie wirklich lange warten muss. Was in diesem Fall besonders vorteilhaft war, da sich das Wetter in Zürich nicht vons einer besten Seite zeigte und es fast ausschließlich regnete. Eine Stadt kann noch so schön sein, wenn es regnet, geht einfach immer so viel Stimmung verloren. Deshalb muss ich leider auch sagen, dass ich gar nicht allzu viele Tipps im Gepäck habe, da nicht nur das Wetter unter aller Kanone war, sondern ich auch noch (sterbens)krank mittendrin wurde und dann eh alles gelaufen war.

Das liebe Geld.

Jeder, der einen Kurztrip nach Zürich plant, sollte sich darüber im Klaren sein, dass nicht nur die Schweiz allgemein sehr teuer ist, sondern auch, dass besonders Zürich einfach unglaublich viel Geld kostet. Viel ist natürlich immer relativ zu betrachten, doch gehe ich jetzt einfach mal vom Durchschnitt aus, was man so an drei Tagen Städtetrip ausgeben kann/soll/darf/muss/tut, wenn man schon aufs Geld achtet und nicht einfach so mit den Franken um sich wirft. Das soll hier allerdings kein Grund sein, nicht hinzufahren. Ich wollte es nur noch einmal ins Gedächtnis rufen, denn ich hatte es selbst etwas unterschätzt.

Zürich – eine Metropole mit Heimatgefühl.

Was mir direkt unheimlich gut gefallen hat, ist das Gefühl vom Dörfchen und nicht der Metropole. Obwohl Zürich einen großen Anlauf an Touristen hat, hatte ich nie das Gefühl davon. Es kam mir immer heimatlich und teilweise auch ein wenig verschlafen vor, was hier jedoch absolut als positiv gedeutet werden darf. Gerade, wenn man im Niederdörfchen entlang geht und durch die Altstadt schlendert wird man nicht überrannt, sondern kann jeden Schritt vollends genießen.

Where to be.

Es gab einige Orte an denen ich gerne war und fast das Gefühl von Zuhause bekam.

Zürichsee: Besonders bei gutem Wetter ist er natürlich the Place-to-be. Die wunderbare Weite, die Berge im Hintergrund, die Schwäne und Enten vor einem – all das lässt einen runterkommen und einfach den Moment genießen! Setzt euch auf eine Bank und lasst den Alltag einfach hinter euch.

Niederdorf: Das Niederdorf ist ein Teil der Altstadt und befindet sich beim Rathaus, direkt an der Limmat. Schlendert durch die verschiedenen Gassen und entdeckt tolle Lokale und Bars sowie wundervolle Läden, in denen ich mich persönlich hätte zu Tode kaufen können. Besonders toll: An vielen Häuserfassaden sind Schilder und ähnliches angebracht, auf denen beschrieben wird, wie alt das Haus ist, wer dort einst lebte und welche funktionen es hatte. Für mich persönlich ein absolutes Highlight und sehr spannend!

Altstadt & Limmatquai: Natürlich ist nicht nur das Niederdorf ein schöner Teil der Altstadt. Überquert die Limmat, schlendert an ihr vorbei und betrachtet die wundervollen Häuserfassaden. Ganz wichtig: Begeht auch mal die kleineren Nebengässchen, kommt vom Weg ab und erkundet, was diese Altstadt alles für euch bereithält. Ihr habt keinen Plan, wohin ihr wollt? Perfekt, denn den braucht es auch gar nicht, um die schönsten Orte zu entdecken!

Lindenhof: Bei schönem Wetter ist der Lindenhof ein absolutes Muss. Hoch über der Stadt liegt dieser wundervolle Platz und bietet euch eine tolle Aussicht über die Limmat und einen Teil der Altstadt. Schnappt euch eine Stulle, setzt euch auf die Mauer oder eine Bank und genießt das Leben!

Bürkliplatz: Einen wundervollen Blick auf den Zürichsee und bei gutem Wetter bis hinten zu den Alpen habt ihr am Bürkliplatz, der sich unmittelbar beim Paradeplatz befindet. Wenn ihr an der Promenade entlang schlendert, werdet ihr aber sicherlich so oder so daran vorbeikommen ^^.

Uetliberg: Mit der S-Bahn könnt ihr bis fast nach ganz oben fahren. Doch dann heißt es, nochmal die Pomuskulatur anstrengen und bergauf laufen – allerdings sind es keine zehn Minuten Fußmarsch bis man auf dem Felsenegg ist und man eine traumhafte Aussicht über ganz Zürich genießen kann. Ich rate jedem, einmal dort hoch zu fahren und diesen Ausblick zu genießen!

Where to eat.

Zeughauskeller: Ihr möchtet traditionelle Küche? Dann seid ihr im Zeughauskeller genau richtig. Eine schöne Auswahl an Bieren und deftigem Essen findet ihr dort samt Gasthausatmosphäre. Allerdings muss ich dazu ebenfalls sagen, dass es immer sehr voll und laut ist, da es wohl für die meisten Touristen eine Anlaufstelle für typisches Züricher Essen darstellt. Aber bedenkt auch hier, die Speisen sind nicht ganz günstig!

Hiltl Dachterasse: Das Hiltl ist das älteste vegane Restaurant der Welt und öffnete seine Tore das erste Mal im Jahre 1898. Mittlerweile gibt es mehrere Standorte in Zürich, an denen ihr euch niederlassen und vegan essen könnt. Meine Freundin und ich waren im Hiltl Dachterasse, weil wir durch Zufall mit tierischem Hunger daran vorbeikamen und weil uns das Hiltl als solches angepriesen wurde. Ich muss sagen, ich bin etwas zwiegespalten. Die Einrichtung ist top und am Büffet hat man auch eine recht große Auswahl an Speisen, allerdings sind diese (für meinen Geschmack) nichts besonderes, ja nicht einmal besonders lecker. Man sagte uns, dass es noch ein besseres Hiltl geben würde, was wir jedoch nicht besuchten. Also, wer vegan essen mag, kann dies dort auf jeden Fall tun, muss er aber nicht ^^.

Sprüngli: Ihr liebt Macarons? Dann müsst ihr zu Sprüngli und euch durch die Vielfalt an Luxemburgerlis verköstigen! Ich habe direkt einmal von jeder Sorte einen mit nach Hause genommen, denn man gönnt sich ja sonst nix ^^. Kleiner Tipp: Solltet ihr auch welche mit Heim nehmen wollen, holt sie erst am Abreisetag (auch am Flughafen gibt es einen Laden), da sie doch etwas leiden, wenn man sie eins/zwei Tage aufhebt.

Läderach: Ihr wollt neben zuckersüßen kleinen Luxemburgerlis auch noch köstliche Schokolade? Dann rate ich euch, kehrt schleunigst bei Läderach ein, denn dort habt ihr nicht nur eine bombastische Auswahl, die Schokolade ist auch noch zum Niederknien!

Zürich und ich. Freunde?

Mh. Ich würde Zürich und mich eher als Bekannte bezeichnen nach diesem Kurztrip. Ich habe mich unheimlich gefreut dort sein zu dürfen und hatte eine tolle Zeit mit meiner besten Freundin, allerdings hätte ich diese auch in einer anderen Stadt gehabt. Zürich ist süß, unglaublich freundlich und aufgeschlossen, bietet so einige tolle Orte und doch ist bei mir nicht der Funke übergesprungen. Sofern mich mein Weg nicht aus beruflichen Gründen dorthin führt, werde ich wohl auch nicht wiederkommen. Dies ist aber ganz klar rein subjektiv, denn ich weiß von einigen, dass sie Zürich richtig toll finden! Aber so ist es eben mit der Liebe, man sucht sich nicht aus, wen oder was das Herz begehrt ^^.

Wart ihr schon einmal in Zürich? Wie hat es euch gefallen und habt ihr eventuell noch ein paar Tipps für alle, die auch einmal hin wollen?

 

*Auch hier nochmal ein Dankeschön an das Novotel Zürich City West, das uns in Zürich die Nächte so angenehm gestaltet hat.

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