Last but not least erhaltet ihr heute letzte Einblicke in unsere wundervolle Texelreise. Heute wird es ua. um die Kinderfreundlichkeit auf Texel gehen, die Weiten des Meeres und einige weitere tolle mögliche Ausflugsziele, die wir zwar selbst leider nicht schafften, die für euch jedoch sehr spannend sein könnten. Wer noch einmal über unsere Ankunft und unsere ersten Ziele lesen mag, darf dies sehr gerne in den Beiträgen Die erste Reise mit Baby. Texel – eine ideale Insel für Groß und Klein. Part I und Die erste Reise mit Baby. Texel – eine ideale Insel für Groß und Klein. Part II tun.
Kinderfreundlichkeit auf Texel – Restaurants und Co.
Als die Texelreise kurz bevorstand, machte ich mir schon Sorgen, ob das alles so klappen würde, allein schon wegen der Restaurants, in denen wir essen sollten. Wird es sehr stressig werden, weil wir den Babyboy die ganze Zeit auf dem Schoß haben müssten? Wie wird es sein, wenn ich ihn unterwegs wickeln muss und kann er direkt mit am Tisch essen? Fragen über Fragen, die Zuhause natürlich mit einem Klacks beantwortet werden können, doch unterwegs, auf Reisen und vor allem im Ausland war ich doch nicht ganz so entspannt – vorerst. Sind die Niederlande zwar unser direkter Nachbar und fühle ich mich eigentlich jedes Mal wie daheim, wenn wir mal rasch rüberfahren, ist und bleibt es doch ein anderes Land. Sorgen habe ich mir aber gänzlih umsonst gemacht, denn auf unsere Kleinen sind die Holländer mehr als gut vorbereitet und so war es auch auf Texel. Wer sich bis hierhin noch unsicher ist, mit den kleinen Mäusen auswärts zu essen, der braucht sich in Holland und vor allem auf Texel überhaupt keine Sorgen zu machen. In allen Restaurants, Cafés und Co. ist alles vorhanden, was das Babyherz bzw. die Mamas und Papas begehren, um samt Baby bzw. Kind gemütlich essen zu können. Hochstühle gibt es noch und nöcher. Auf jeder Toilette sind Wickelstationen und generell sind die Holländer auch sehr kinderfreundlich und keinesfalls genervt oder fühlen sich gestört, wenn mal etwas auf dem Boden landet oder die Stimme geübt wird. Wir haben zudem überall Extrabrot bekommen, damit der kleine Mann auch etwas ‘vom Tisch’ haben konnte ohne eifersüchtig zu werden, wurden ständig gefragt, ob unser Mäusemann noch etwas benötigt und geflirtet wurde mit dem Kleinen ebenfalls in einer Tour ^^.
Übrigens aßen wir auch in zwei Locations direkt am Strand – ein Träumchen sag ich euch! Erst das Meer und den Sand mit dem Mäusemann bewundern und dann mit leckerem Essen stärken und sich aufwärmen, wenn die Brise doch mal wieder etwas frischer war ^^.
Strandpavillon Paal 17.
Strandpavillon Kaap Noord – Aussicht direkt aufs Meer und den Strand.
Das Meer und der Junge.
Eine wahre Liebesgeschichte begann da während unserer Texelreise und zwar zwischen dem Babyboy und der Insel oder besser gesagt, der Vielfalt, die die Insel zu bieten hat. Denn von einem zum anderen war man am Meer, im Wald oder sah endlose Weiten von Feldern. Doch vor allem das brausende Meer und der weiche Sand hatten es ihm angetan. Immer, wenn die Wellen näher kamen und beinahe unsere Füße berührten, war er aus dem Jauchzen nicht mehr rauszubekommen. Dem Rauschen des Meeres lauschte er ganz aufmerksam und strahlte mich jedes Mal an, wenn sich wieder eine Welle brach. Am liebsten wäre er vermutlich kopfüber hinein gestürmt und hätte seine Badewannenkünste in der Nordsee ausprobiert, doch war es dann leider etwas zu kalt für erste Schwimmübungen ^^. Aber auch der Strand war ein großes Highlight für ihn – der wohl schönste, größte und weicheste Sandkasten, den er je zuvor gesehen und in dem er so unendlich viel Spaß hatte, was man, wie ich finde, auch auf den Bildern erkennen kann. Babyboy hat sich regelrecht verausgabt als er versuchte die Dünen hoch zu krabbeln, den Sand immer wieder durch die Finger gleiten ließ und mit Turboantrieb durch den Sand krabbelte, rollte und plumpste. Ich hätte ihm stundenlang zusehen können. Wie stolz er jedes Mal seine sandigen Hände zeigte und aus dem Lachen nicht mehr rauskam. Hach, viel zu schnell sind solche Momente vorbei. Eigentlich müssten wir ans Meer ziehen. Nur für solche Augenblicke. Das würde sich schon mehr als lohnen. Glücklicherweise hatten wir Überzieher für die Füße, eine Matschose und eine dickere Jacke dabei, was ich auch jedem empfehlen würde, denn das Wetter ist auf Texel wirklich unberechenbar und es wäre mehr als schade, wenn man den Kleinen solch eine Erfahrung verwehren würde, nur weil die falsche Kleidung eingepackt wurde.
Weitere Aktivitäten – Was kann bei einer Texelreise noch erlebt werden?
- Besuch Luftfahrt- und Kriegsmuseum Texel am Flughafen
- Wanderung durch den Nationalpark „Dünen von Texel“ – Der Nationalpark „Dünen von Texel“ erstreckt sich im Westen der Insel vom äußersten Südzipfel bis zur Nordspitze.
- Kaap Skil – Museum der Strandräuber und Seemänner
- Fahrradtour entlang der VOC-Route
- Museum Waelstee – Ein historischer Bauernhof im Herzen des ältesten Inseldorfes De Waal
- Wanderung auf der Route „Skeep & Lantskap“ (Schaf und Landschaft) Start: Käsebauernhof Wezensypk – Das Highlight: Eine Handfähre direkt hinter dem Hof, mit der man auf die andere Seite des Wassergrabens kommt. Eine Karte gibt es kostenlos beim Käsebauernhof Wezenspyk.
- Führung auf dem Käsebauernhof Wezenspyk mit Verkostung
- Museum Oudheidkamer – Einst eine Herberge für Obdachlose und Fremde aus dem Jahre 1599. Den kleinsten öffentlichen Kräutergarten der Niederlande findet ihr hinter dem Haus. Dort wächst ua. der seltene Pferdeeppich, ein altholländisches Wildgemüse und das ‘Zauberkraut’ Mandragora (Alraune) aus den Harry-Potter-Büchern.
- Besuch Ecomare – Seehunde-Auffangstation & Naturmuseum
- Besuch Strandgutmuseum Flora
- Texel Zoo – Neben einer wundervollen Vogelpracht, gibt es auch Opossums, Erdmännchen und andere Tiere zu entdecken. Täglich um 14.00Uhr findet zudem eine Raubvogel-Show statt
- Besuch Eisbauernhof Labora – Mindestens 18 Eissorten stehen zur Auswahl. Sogar den Kuhstall darf man besichtigen und den Kühen beim freiwilligen Melken von vollautomatischen Robotern zu sehen