Literatur: Meine Lesefavoriten im Monat Mai 2018.

Es ist mal wieder an der Zeit für ein bisschen Spannung und Grusel im Mai. Heute stelle ich euch erneut drei Krimis bzw. Thriller vor, von dem sich bei dem einen oder anderen vermutlich die Nackenhärchen aufstellen wird. Seid also gespannt, was euch erwartet und wie mich die verschiedenen Werke gefesselt haben. Berichtet mir gerne, ob ihr eines der Bücher kennt und wie ihr es empfunden habt.

Warum sie sterben musste – Mindy Mejia.

Klappentext: Sie war eine gute Schülerin. Sie war eine gute Tochter. – Sie war nicht die, für die man sie hielt … und musste dafür mit dem Leben bezahlen: Für Sheriff Del Goodman bricht eine Welt zusammen, als er in der durch zahlreiche Messerstiche grausam zugerichteten weiblichen Leiche, die in einer verlassenen Scheune gefunden wurde, Henrietta Hoffman erkennt. Hattie, die einzige Tochter seines besten Freundes, die für Del fast wie ein eigenes Kind war. Er schwört, ihren Mörder zur Strecke zu bringen, doch je tiefer Del nachforscht, umso mehr wird alles erschüttert, was er über Hattie zu wissen meinte. Offenbar hatte die junge Frau viele Gesichter, und sie spielte ein gefährliches Spiel – mit einem viel zu hohen Einsatz …

Wir alle haben ein gewisses Bild von entsprechenden Mitmenschen. Meinen in den meisten nur das Gute zu sehen und blicken doch nicht weiter als bis vor die Stirn. Eine Tatsache, die einen nicht nur im realen Leben des Öfteren schockieren kann, sondern auch den Hauptprotagonisten und seinen ‘Fall’ in solch eine Situation bringt. Was mich doch ziemlich erfreute beim Lesen, ist der Fakt, dass es nicht nur hauptsächlich um den Mord als solches geht, sondern auch die verschiedenen Hintergründe durchleuchtet werden, weshalb die Story noch einmal auf eine ganz andere Ebene gehoben wird. Die Sprünge zwischen der Vergangenheit des Opfers und der Ermittlungen bzw. Gegenwart des Sheriff sind angenehm und bringen einen nicht durcheinander, sondern halten dabei noch die Spannung hoch, was bei solchen Werken selbstredend mehr als wünschenswert ist. Ich kann für dieses buch meine absolute Leseempfehlung aussprechen, ua. auch deshalb, weil hier Spannung geschaffen wird ohne wirklich blutig zu sein.

Schweige nun still – Emily Elgar.

Klappentext: Eine junge Frau wird in die Station für Koma-Patienten des St. Catherine Hospital eingeliefert, nachdem man sie bewusstlos in einem Straßengraben gefunden hat. Ein tragischer Unfall mit Fahrerflucht? Im Bett neben Cassie liegt Frank, der am Locked-in-Syndrom leidet: Er nimmt alles wahr, kann sich aber nicht mitteilen. Die Menschen um ihn herum verhalten sich so, als wäre Frank gar nicht da. Und so ist er es, der als einziger die Puzzleteile von Cassies Vergangenheit zusammensetzt und erkennt, dass sie noch immer in tödlicher Gefahr schwebt. Denn jemand aus ihrer nächsten Nähe würde alles tun, damit das Schweigen gewahrt bleibt, niemals ans Licht kommt, was wirklich geschehen ist …

Bei diesem Buch bin ich tatsächlich etwas unschlüssig, ob ich es wirklich gut oder eher nur mittelmäßig finden soll bzw. als solches euch präsentieren kann. Denn baut sich am Anfang dann doch eine gute Spannung auf und komme ich ins Geschehen rein, so ist der Anfang für mich doch etwas zäh und schleppend. Es braucht einige Seiten – einige viele Seiten – bis ich vollends im Werk und der Story aufgehen kann, was bei mir immer schwierig ist. Denn werde ich nicht auf den ersten Seiten gefesselt, verliere ich schnell die Lust am Weiterlesen und alles artet eher in Arbeit, denn in Vergnügen aus. Und das tut weder dem Buch noch meiner Meinung darüber gut ^^. Ein wirklicher Psychothriller ist dieses Buch gewiss nicht, doch bietet es, wenn man sich erst einmal eingelesen hat, eine solide Unterhaltung, die vor allem diejenigen freut.die nicht so sehr das Blutige favorisieren.

Böse Schatten – Christian v. Ditfurth.

Klappentext: In Hamburg wird die Leiche eines Mannes gefunden, der 25 Jahre zuvor zu Tode gefoltert wurde. In seinem Mund steckt ein Fetzen Papier, von dem sich die Polizei Rückschlüsse erhofft. Oberkommissarin Rebekka Kranz bittet Josef Maria Stachelmann, den frisch berufenen Uni-Professor mit Privatschnüffler-Vergangenheit, um Hilfe. Eine Autobombe explodiert vor seinem Haus, in seiner Wohnung sind Abhörwanzen, er wird offen beschattet, sein Assistent Georgie wird schwer verletzt. Aber Stachelmann lässt nicht locker und stößt bei seinen Recherchen auf ein finsteres Kapitel der deutsch-deutschen Geschichte. 
Christian von Ditfurth erweist sich erneut als Meister allerbester Spannungsliteratur mit politischem Anspruch.

Ein deutscher Krimi – eine Tatsache, die es dem Ganzen natürlich nicht so recht leicht macht, da ich ja eher die Skandinavier, Briten und Amerikaner diesbezüglich bevorzuge. Man möchte aber selbstredend auch immer wieder den eigenen Autoren die Möglichkeit geben, sich zu beweisen oder sagen wir mal so: Mir zu gefallen ^^. Ditfurth wird viel gelobt und hat wohl auch schon Preise ergattern können, was mich nicht nur für ihn erfreut, sondern auch ein ganzes Stück an Erwartungen mit sich gebracht hat. Diese konnte allerdings nur teilweise erfüllt werden, da ich das Buch streckenweise recht zäh und abgehakt fand. Ich kam nicht so recht in den Flow, wie de Jugend wohl heute sagen würde ^^. Für mich war die Story bzw. deren Aufbau zu hektisch, zu sprunghaft, einfach ein zu großes Wirrwarr, um mich vollends darauf einlassen zu können. Ob es etwas für euch ist? Bestimmt für den einen oder anderen. Das müsst ihr dann jedoch für euch selbst herausfinden!

 

 

*Rezensionsexemplare

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