Ja, es ist nicht immer leicht mit den kleinen Mäusen. Dass einem das aber auch niemand vorher sagt, dass unsere kleinen Babys so schnell groß werden und so schnell alles selbst machen wollen. Hach, Stolz, Ungeduld und Verwunderung geben sich regelmäßig die Hand. Der Babyboy ist nämlich gerade in genau dieser Autonomiephase – alles selbst machen, alles alleine machen und wehe man hilft ihm oder es gelingt nicht sofort. Dann sollte sich jeder schnell in Deckung begeben, denn dann wird aus ihm Babyhulk. Da bekommt Entschleunigung eine ganz andere Bedeutung. Im heutigen Adventskalenderfenster verrate ich euch, wie wir das Zubettgehen nun darauf ausgerichtet haben, was uns hilft, ihn zu fordern und ihn gleichzeitig ruhiger werden lässt und gemeinsam mit Rotho Babydesign gibt es natürlich auch noch etwas zu gewinnen.
Ich kann das alles allein! Fängt schon die Autonomiephase an?
Ich hätte nie gedacht, dass er so früh damit anfängt. Wenn es nicht so läuft, wie er will bzw. wir ihm helfen wollen oder müssen, eskaliert er völlig. Ich habe damit zum Glück kein Problem, ganz gleich, ob die Leute im Supermarkt komisch schauen, aber es ist für ihn natürlich manchmal ganz schön frustrierend, wenn er nicht so kann, wie er will. Wenn er irgendwo nicht rankommt oder es einfach zu gefährlich ist. Deshalb versuchen wir ihm so viele Möglichkeiten, wie nur eben machbar, zu bieten, damit er so viel selbst machen kann, wie es geht. Auch wenn es bedeutet, dass es sehr viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, aber Lernprozesse dauern eben und es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wir haben zum Beispiel auch gemerkt, dass er nicht mehr weint, wenn er ins Bett muss, wenn wir ihn nicht ins Schlafzimmer tragen, sondern er selbst hingehen kann. Natürlich ist das nur eine Kleinigkeit, für ihn ist es aber ein riesiger Unterschied. Offensichtlich. Und das Gleiche wollen wir ihm auch am Abend und Morgen bieten. Zähne putzen klappt zwar immer besser, wenn ich anfange, ihm zu erzählen, was wir den Tag so alles tolles erlebt und gesehen haben, aber dennoch sträubt er sich ziemlich davor. Deshalb haben wir ihm jetzt einen kleinen Waschtisch und Schemel besorgt, an dem er nach dem Zähneputzen seine Händchen und sein Gesicht selbst waschen darf. Er hat somit etwas, worauf er sich freuen kann und gleichzeitig hilft es ihm natürlich auch zu verstehen, wie Körperpflege funktioniert und dass es etwas lustiges sein kann und kein Zwang im eigentlichen Sinne ist.
Unser morgendliches und abendliches Waschritual.
Der kleine Waschtisch ist ganz leicht am Badewannenrand zu montieren bzw. einfach aufzusetzen. Ein wenig Wasser in die Schale gegeben, den Schemel vor die Wanne gestellt und schon kann es losgehen. Unser kleiner Mäusemann hat sich so gefreut als er den Tisch das erste Mal sah und ist direkt auf den Schemel geklettert. Er machte sofort sein Schnäbelchen, das er immer macht, wenn er völlig begeistert ist und nahm erst einmal alles unter die Lupe. Zunächst hatte ich Sorge, dass es von der Größe vielleicht nicht ganz hinkommt, er zu hoch oder zu niedrig vor dem Waschtisch und Spiegel hängen würde und er somit mehr Probleme hätte, als dass es helfen würde. Dem ist aber ganz und gar nicht so. Er steht sicher davor, wäscht sich wie ein Großer die Händchen – immer mit meinem goldenen Backroundgesang Händewaschen, Händewaschen muss ein jedes Kind – und betrachtet sich im Spiegel. Wenn er fertig ist, darf er auch den Stopfen ziehen und beobachten, wie das Wasser die Wanne entlang läuft – Pluspunkt, denn ihr müsst den Waschtisch somit nicht auskippen und schwappt dadurch alles voll. Stopfen ziehen und fertig. Dummerweise kommt im Lied auch vor, dass man die nassen Hände schütteln muss, was dann doch eine kleine Matscherei verursacht, aber da kann der Tisch nichts für, sondern nur die Kinderliedverfasser, die wohl selbst keine Kinder haben oder nicht putzen müssen ^^. Und wisst ihr was? Für uns Großen ist es ein super Tisch, wenn man selbst badet ^^. Aber das nur am Rande…
Was ist die Autonomiephase?
Keine Sorge, ich werde jetzt keine Abhandlung über die Autonomiephase bei Kindern schreiben, aber ich möchte euch ein paar Anhaltspunkte geben, um vielleicht mit einigen Situationen besser umgehen zu können und auch um euch zu zeigen, dass wir alle als Eltern durch diese Phase durch müssen und man sich weder schämen noch sonst irgendwie negative Gefühle einreden lassen muss, dass man beispielsweise seine Kinder schlecht erzogen hat oder ähnliches. Die Autonomiephase beginnt in der Regel etwa mit dem 3. Lebensjahr, aber das ist, wie alles, abhängig vom Kind selbst. Ist die Sprachentwicklung voran geschritten, kann sie auch schon viel eher einsetzen. Sinn und Zweck dieser Zeit ist das Verstehen des Selbst und das Aufbauen von Selbstbewusstsein. Macht euch also immer wieder klar, egal wie anstrengend es ist und wie gerne ihr eure Kinder manchmal an die Wand nageln wollt, diese Phase ist unglaublich wichtig, denn wir wollen doch alle, dass sich unsere Kleinen zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln. Dass sie lernen, für sich und ihre Wünsche einzustehen und dass sie sagen können, was sie wollen und was halt eben auch nicht. Außerdem lernen Kind durch dieses Verhalten auch, ihre eigenen Wünsche zu verfolgen und wie sie am besten mit frustrierenden Situationen umgehen können. Besonders Spaß macht sowas natürlich, wenn nachts um Zwölf plötzlich verlangt wird, in den Zoo zu gehen, um die Affen, Erdmännchen und Esel zu bestaunen. Es war eine wahrlich lange und frustrierende Nacht für uns beide ^^. Was ich ganz besonders wichtig in dieser Zeit und auch generell finde, ist die Tatsache, dass wir unseren Kindern beibringen, dass Gefühle nichts negatives sind und es keine negativen Auswirkungen dafür geben sollte, ganz gleich, wie unangenehm uns selbst dieser Moment ist, wenn sie völlig freidrehen. Man darf frustriert und traurig sein, auch und gerade als Kind. Und wir werden unsere Mäuse natürlich trotzdem genauso lieb haben, wie auch schon vor dem tobenden Sturm aus Wut und Zerstörung.
Gewinnspiel – Gewinnt ein Kiddy Wash Waschbecken und den passenden Schemel von Rotho.Babydesign:
- Erzählt uns, ob eure Mäuse schon einmal vollkommen eskaliert sind, weil sie unbedingt etwas alleine machen wollten.
- Seid mindestens 18 Jahre alt und habt Euren Wohnsitz in Deutschland, Österreich oder der Schweiz
- Seid damit einverstanden, dass Eure Adresse ausschließlich für den Versand an die Agentur weitergegeben wird.
- Teilnahmeschluss ist der 15.12.2019 18.00Uhr
Viel Erfolg allen!
Hatte grad beim Lesen deines Blogartikels das Gefühl du hast mein Kind beschrieben! Da bei uns leider das Zähneputzen auch jeden Tag nur mit viel Drama geht, würde ich mich wirklich wahnsinnig über den Gewinn freuen! 🙂
ja, regelmäßig in der Küche!
Beinahe täglich. Sie will dauernd Sachen machen, für die sie einfach noch zu klein ist.
natürlich und dann KopfdurchdieWand-Modus
Meine Kleine will sich zb immer selber eincremen. Es dauert ziemlich lange. Besonders weil sie Krankheitsbedingt mindestens 2x täglich Creme braucht :/
Es gelingt mir nur mit viel Ablenkung.
Liebe Grüße
Ja, desöfteren. Sie will manchmal absolut keine Hilfe 😉
Oh ja meine Liebe! Meine Neffen haben hin und wieder einen richtigen dickkopf!!! Gvlg Tine
Oh ja, ich kenn das nur zu gut. Das Kiddy Wash Waschbecken ist ja super, das könnten wir gut gebrauchen! Danke!
Ja, nicht nur einmal! 🙈
Manchmal ist es nicht leicht.
Ja, beim Spülen. Aus Erwachsenensicht etwas merkwürdig 😀
Alleine an einer Hauptstraße entlang gehen wollen, ist auch sehr beliebt.
Was irgendwie geht, soll ja auch so sein, es darf nur nicht gefährlich werden
LG, Melanie
Liebe Silvy,
das kenne ich leider nur zu gut. Vor allem wenn man es morgens eilig hat außer Haus zu kommen, will die Prinzessin alles alleine machen. Auch wenn es dann manchmal eeeeewig dauert bis der Schneeanzug angezogen ist…
Und wehe Mama hilft damit es schneller geht – bloß nicht!
Liebe Grüße
Michell
naja, so langsam fängt es auch bei uns an 🙂
Oh Mann, ja das sind sie. Jedes mal ein kleines Drama für alle.
LG