Rezept: Ofenkrapfen und Buchteln und die Liebe zu Polkadots.

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In dem heutigen Post, an diesem herrlichen Samstagnachmittag, geht es um die Liebe zu Polkadots, optisch misslungene Buchteln und Ofenkrapfen, die sich als süßliches Weißbrot entpuppen.

Kommen wir zunächst zu meiner Liebe zu schönen Punkten. Vor einer Weile sind sie ganz plötzlich wieder ganz schön beliebt geworden und auch ich konnte mich ihrer nicht verwehren. Besonders diese Farbenkombination von Rot und Weiß hat es mir richtig angetan.
Denn Retro ist mein Ding und wenn das nicht Retro ist, dann weiß ich auch nicht mehr ^^.
Wie passend, dass Birkmann* dann vor einiger Zeit eine unwahrscheinlich schöne Reihe an Backutensilien und Co. herausbrachte. Da konnte ich mich nur verlieben.
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Das war sicherlich auch der Plan der Designer, mich ‘abhängig’ von all den tollen Sachen zu machen, ganz bestimmt… Heute seht ihr schon einige wunderschöne Dinge auf den Fotos, die mir dabei halfen, das erste Mal Buchteln und Ofenberliner herzustellen. Wie sich später heraustellen sollte, lief alles ganz anders als geplant. Das ist aber doch meistens so, nicht wahr?!

Ich las immer häufiger von diesem mysteriösen Hefengebäck, das alle nur Buchteln nannten. Noch nie zuvor gesehen, geschweige denn gegessen. Da mir meine neue Emaille-Form von Birkmann dazu sehr gelungen schien, wollte ich mich auch endlich einmal daran probieren.

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Die Füllung hatte ich von Anfang an vor nicht mit hineinzutun, da ich sowas irgendwie so gar nicht leiden mag. Erst hatte ich mir ein Rezept von der lieben Stephie ausgesucht, doch mangels einer Zutat entschied ich mich dann doch für ein Rezept von Zucker, Zimt und Liebe, was vielleicht nicht allzu schlau war. Denn, was beachtet die liebe Sylvi nicht?! Richtig, das Mengenverhältnis von Buchteln zu Form. Geplant war natürlich die komplette Form ausgefüllt mit schön aufgegangenen Buchteln zu haben. Vielleicht hätte ich dann auch die Mengenangaben anpassen sollen, statt die verhältnismäßig kleine Menge vom Ursprungsrezept zu verwenden. Tja, hinterher weiß man immer mehr.

Also, nicht wundern, das Bräunliche in der Form ist kein Dreck, sondern die dunkel gewordene Butter, die ich in Erwartung großer Buchteln großzügig austeilte ^^.

In einer kleinen Auflaufform oder ähnlichem sähen meine kleinen Hefeteigdingelchen sicherlich etwas prachtvoller und weniger mickrig aus ^^.

Kommen wir mal zu Rezept, das ich von Zucker, Zimt und Liebe mir stibitzte.
*120g Milch
*40g Butter
*300g Mehl
*1 Prise Salz
*1 Packung Trockenhefe
*2 EL Zucker
*1 verquirltes Ei
*2 EL geschmolzene Butter zum Bestreichen
*Puderzucker
Beginnt zuerst einmal damit, dass ihr die Milch und die Butter gemeinsam in einem Topf erwärmt bis die Butter verlaufen ist. Dann mischt ihr Mehl, Hefe, Salz und Zucker miteinander und gebt die Buttermilch und das Ei hinzu. Verknetet alles zu einem glatten Teig, der nicht mehr am Rand kleben bleibt und lasst ihn verdeckt eine Stunde an einem warmen Ort gehen.

Nehmt nun die vorher schön eingefette Form zur Hand, rollt aus dem Teig kleine Bällchen und gebt sie in die Form. Fertig? Abdecken und erneut eine halbe Stunde gehen lassen. Mit Butter bestreichen und bei bei 180°C etwa 25min backen.

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Bei mir hat es etwas länger gedauert, da unser Ofen leider so langsam den Geist aufgibt.

Herausholen, auskühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.
Lecker waren meine, absolut keine Frage. Nur die Optik ist eher suboptimal ausgefallen.
Wie gut, dass ich sie niemandem zeigen muss – hust -.
Aber auch die Ofenberliner wurden ganz anders als gedacht, sahen dafür aber wirklich herzallerliebst aus, findet ihr nicht auch?!
Auch so etwas hatte ich zuvor noch nie gemacht, weshalb ich mir mal ebenfalls wieder ein Rezept im Internet suchte und dann auf das von Marlene stieß. Ich gebe zu, ich erwartete vom Geschmack her Berliner, wie man sie beim Bäcker kaufen kann. Leider waren es ‘nur’ kleine, hübsche Weißbrote.

Stellt man sich jedoch von Anfang an darauf ein, Weißbrotbrötchen (quasi) zu backen, sind sie herrlich. Noch warm aufschneiden und mit Butter schmieren -nomnomnom-.
Schauen wir uns also auch dieses Rezept einmal genauer an.

*350g Mehl
*1 Ei
*150ml lauwarme Milch
*1/2 Würfel frische Hefe
*4 El Zucker
*3 El Butter
*Prise Salz
*Puderzucker
*geschmolzene Butter
Die Hefe und den Zucker in der warmen Milch auflösend verrühren und dann Mehl, Ei und das Salz hinzugeben und zu einem Teig verkneten. Zum Schluss noch die Butter hinzufügen und weiterkneten bis sich alles gut miteinander vermengt hat. (Mein Teig war noch sehr klebrig, weshalb ich bestimmt nochmal 20-30gr. mehr Mehl hinzugab.)
Stellt den Teig dann in Kugeln geformt und in Förmchen gelegt für 30min. beiseite und lasst ihn ruhen.

Zum Schluss backt ihr sie bei 180°C für etwa 15-25min. fertig (wie gesagt, mein Ofen spinnt etwas). Mit Butter bestreichen und mit Puderzucker bestreuen.

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Sie sollten eine schön braune Farbe bekommen und am besten schön rund aufgehen.
Wie gesagt, plant man süßliches Weißbrot, sind sie der Hammer. Plant man Karnevalsberliner, sind sie nicht so das Richtige.

Habt ihr schon einmal etwas gebacken, das sich dann als etwas ganz anderes herausstellte?

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