Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt …
Obwohl ich eigentlich eher auf Thriller und Co. stehe, machte mich das Cover derart an, dass ich mich auch dieser fiktiven Geschichte annahm.
Ich muss gestehen, auf den ersten Seiten fand ich das Buch nicht gut. Es war chaotisch geschrieben, ich kam nicht hinterher und alles war irgendwie doof. Jawohl, doof.
Nichtsdestotrotz gab ich nicht auf, was einige Seiten später belohnt wurde. Denn war ich erst einmal voll in der Geschichte drin, fand auch ich den roten Faden und befand mich in einer fantastischen Welt, die uns unsere Realität danach eventuell anders erblicken lässt.
Ein wenig erinnerte es mich an Pans Labyrinth, wenn auch nicht derart dunkel gezeichnet.
Es ist nicht ganz einfach dieses Buch in wenigen Worten zusammenzufassen, weil allein schon die Figuren so außergewöhnlich sind, dass einem manchmal schlichtweg die passenden Worte fehlen.
Man lernt schräge Typen kennen, von denen der eine Flöhe dressiert und der andere ständig einen imaginären Schmetterling um sich herumfliegen hat, aber auch nur so lange bis der Drache, den er findet, ihn frisst. Ihr merkt sicherlich, dass hat nichts mit einer ‘normaler’ Geschichte zu tun. Dennoch würde ich den Roman als eine Mischung aus Detektivroman, Märchen, Liebesgeschichte und Fantasy bezeichnen. Das alles zusammengeworfen, mit einer spritzigen Note Humor verfeinert, abgefahrenen Figuren geschmückt und einem angenehmen Schreibstil abgerundet ergibt Dunkelsprung.
Es ist ein Buch, das man nicht erklären kann, sondern das man selber lesen muss, um zu verstehen, was los ist.Mögt ihr solche Literatur?
Habt ihr den Roman vielleicht schon gelesen? Wenn ja, wie findet ihr ihn?