Travel: Kommt mit mir nach Chicago I.

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Schon drei Monate sind her, dass ich mir einen meiner größten Träume erfüllte – eine Reise in die USA. Und obwohl ich mich ja dann doch recht habe bitten lassen mit dem Reisebericht, der übrigens in mehrere Teile gesplittet wird, bin ich erstaunt darüber, dass es ERST drei Monate her ist und nicht schon eine halbe Ewigkeit.

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Wenn Träume wahr werden.

Ich weiß absolut nicht warum, aber seit ich denken kann, wollte ich in die USA. Mit der Highschool hat es nicht geklappt, als ds Thema Au-Pair aufkam, war ich gerade frisch verliebt und wollte nicht lange getrennt sein und das College hatte ich mir dann auch geschenkt. Dennoch musste ich dorthin und wenn es nur für den Urlaub war. Zum Glück ist Diandra von Bakingavenue ganz schön zackig und hatte nur kurze Zeit später, nachdem ich mal so in den Raum warf, dass wir ja ruhig mal nach Chicago könnten, beinahe schon alles organisiert. Ein guter Flug und eine Unterkunft waren im Nu gefunden und tatsächlich bezahlbar. Ich weiß, über Geld spricht man nicht, aber es lohnt, wenn man etwa drei Monate vorher nach Flügen schaut, denn für diesen haben wir (hin und zurück) jeweils unter fünfhundert Euro bezahlt.

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Warum Chicago?

Lustigerweise werde ich das erstaunlich häufig gefragt, wenn ich von unserem Trip berichte: Wie kamst du denn ausgerechnet auf Chicago? Tjaaaa, New York kann jeder ^^. Mal davon abgesehen, dass wir schon etwas anderes sehen wollten, wenngleich New York nichtsdestotrotz auf der Liste steht, war für mich die Geschichte und die Architektur einfach atemberaubend und unfassbar interessant. Durch die Straßen der wilden 20er zu schlendern, an Speakeasies (Flüsterkneipen) vorbeizulaufen und auf den Spuren Al Capones zu wandeln ist schon ziemlich cool, das müsst ihr zugeben. Hinzukommt, dass Chicago die erste amerikanische Stadt mit den größten Wolkenkratzern war (wenn auch nicht lange – danke New York ^^) und schlichtweg vom Stadtbild so viel bietet. Der eigentliche Plan war zusätzlich noch eine Fahrt auf der Route 66 – blöd nur, wenn man vergisst, seinen Führerschein übersetzen zu lassen… Egal, nächstes Mal ^^.

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Die Wahl der Unterkunft.

Genau, wie in jedem anderen Land, hat man auch in den USA und explizit in Chicago die Qual der Wahl in Sachen Unterkunft. Vom Hotel über das Hostel hin zu einer Privatwohnung haben wir uns so einiges angeschaut. Allzu teuer durfte es nämlich sein und dennoch mit einer recht guten Anbindung an die Stadt. Ich bin ja so froh, dass Diandra das locker leicht aus dem Ärmel schüttelt, denn ich wäre sicherlich heillos überfordert gewesen. Letztendlich entschieden wir uns für eine Wohnung, die bei AirBnB inseriert war und doch ziemlich gute Bewertungen hatte. Dass mich der Zustand jedoch an meine Grenzen brachte und am Ende abhärtete, hätte ich nicht gedacht.

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Pilsen.

Nein, ich rede nicht vom Pilsener, dem Bier, sondern von unserem Stadtteil, in dem wir die Woche unterkamen. Mit The Loop etwa zwanzig Minuten von der Stadt entfernt, ist das spanische Viertel ideal, um auch mal das ‘echte’ Leben kennenzulernen. Die Menschen sitzen locker plaudernd mit Stühlen auf dem Gehweg, feiern abends Gartenfeste und kommen einem am Morgen freudestrahlend entgegen, während sie den herrlich sonnigen Tag loben. Es ist einfach ein ganz anderes Gefühl, wenn man ständig von wildfremden Menschen angelächelt, gegrüßt und gefragt wird, wie es einem gehe. Im Vergleich zu der deutschen Kühle war es am Anfang etwas befremdlich, doch beginnt der Tag dann viel positiver. Unser Appartment war genau nach meinem Geschmack eingerichtet: etwas vinatge, ArtDeco und Jugendstil treffen auf amerikanischen Lifestyle. Dass es wohl einen abweichenden Sinn für Sauberkeit gab, mussten wir dann allerdings leider schnell feststellen. Ist Diandra härter im Nehmen, bin ich die totale Bazillen-Dreck-Igitt-Mimi-Tante. Dass uns aus dem Kühlschrank nichts entgegensprang war alles. Und ja, ich kaufte mir Plastikteller und Plastikbesteck, weil ich einfach nicht von dem eigentlich echt schönen Geschirr essen wollte ^^.

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Chlor tötet alles.

Mit dem Bad arrangierte ich mich dann nach der ersten Nacht recht schnell und stellte mir einfach vor, ich sei wie die Mädels von TwoBrokeGirls und würde das schon wuppen. Der enorme Chlorgeruch, den das Leitungswasser in den USA hat, hat mir dabei direkt einmal geholfen, da ich mir dann irgendwann dachte, dass das Chlor im Wasser schon seiner Aufgabe nachkommt und einfach alles um mich herum abtötet… Übrigens, auch das TabWater, das ihr immer gereicht bekommt und eigentlich alles an Getränken dort, hat den Geschmack von Chlor. Nach so einer Dusche keinen Haartrockner zu haben ist echt blöde, vor allem, wenn die Vorgänger den der Besitzerin wohl einfach mal mitnahmen. Doch kam Heriberts Cousin (Heribert lernten wir in Dublin kennen und wurde mein bester Freund während des Aufenthaltes – btw. Heribert war eine tragbare Standheizung) zum Einsatz. Wir halten fest: Auch mit einer Standheizung lassen sich Haare trocknen ^^.

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The Loop.

The Loop oder auch einfach nur ‘L’ war für uns die ideale Fortbewegungsmethode. Die Züge fahren in viele außerhalb gelegene Stadtteile und führen auch schnell in die Stadt. Wie breits gesagt, brauchten wir etwa 20min. für einen Weg, was ich wirklich zackig finde. Orientieren könnt ihr euch an den Farben der einzelnen Linien. Nicht jede Haltestelle wird von jeder Linie befahren, was ihr aber bereits unten an den Schildern erkennen könnt. Und ja, die Züge fahren nicht nur überirdisch, nein, sie fahren vor allem über euren Köpfen. Da wurde es mir schon so manches Mal etwas mulmig, wenn wir oben an der Station auf diesen doch ziemlich wackligen Holzbrettern standen und alles bebte als der Zug einfuhr. Was lohnt, ist ein Wochenticket. Wir zahlten gerade einmal 28$ dafür. Schaut auch mal hier beim zweiten Chicgao-Bericht von BakingAvenue vorbei.

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Credit by BakingAvenue

Part II.

In den nächsten Tagen erhaltet ihr dann den nächsten Teil meines Chicago-Berichtes. Dort zeige ich euch meine bzw. unsere Highlights! Also, seid gespannt und erfreut euch!

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Wart ihr schon einmal in Chicago? Und wenn ja, warum gerade dort ^^?

5 Comments

    • Liebe Kerstin,
      ooohja, da geb ich Dir recht! es gibt noch einen ganzen Packen von Städten und Orten allgemein, die ich gerne dort einmal sehen würde, aber wer weiß, vielleicht eines Tages 😀
      Und danke Dir!

      Allerliebste Grüße
      Sylvi

  • Schöner Bericht. Mich würde ja Los Angeles sehr reizen, aber das werde ich wohl nie kennenlernen. Ich Reise dann lieber mit dem Bus.

    Schönes Wochenende!

    • Lieber Stefan,

      liebsten Dank! Reist Du nicht gerne mit dem Flugzeug? Ansonsten kommt man ja auch per Schiff in die USA, dauert zwar länger, aber wäre nicht das Flugzeug 😉

      Liebste Grüße
      Sylvi

  • Hallo Sylvi,
    Das ist ein super schöner kurzweiliger Beitrag. Habe natürlich schon viel von eurer Reise gehört, aber es macht Spaß, das zu lesen.
    Schöne Grüße
    Andrea

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