Literatur: 5 Buchtipps für kalte Herbsttage.

Irgendwie wird meine Bücheransammlung nicht kleiner. Ich lese und lese und lese und dennoch stapeln sich zig neue Werke, die nach meiner Zeit schreien. Jetzt könnte man annehmen, dass ich das in irgendeiner Form schlecht fände, aber wisst ihr was?! Ich LIEBE es! Ich könnte in Büchern ertrinken und hätte noch meine Freude daran. Keine Ahnung, was das mit den blättrigen Dingern und mir ist, jedoch gefällt es mir.

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Aller Anfang ist schwer.

Ja, auch ich habe meine Phasen, da habe ich zwar eigentlich Lust einen neuen Roman in die Hand zu nehmen, doch der Finger auf der Fernbedienung ist manchmal wie festbetoniert. Da bleiben die einen oder anderen Tage halt eben ohne ein erfrischendes Eintauchen in den nächsten Mordfall auf Papier.

Der Herbst schreit danach.

Vor allem im Herbst ist für mich persönlich die Lesezeit überhaupt angesetzt. Es ist eisig kalt und windig, wenn man aus dem Fenster schaut. Aus dem Ofen strömt der Duft von frisch gemachter Granola, in der Tasse schwappt der minzige Tee und hinter mir leuchten die ersten Kerzen. Perfektes Wohlfühlambiente.

Meine 5 Buchtipps für kalte Herbsttage.

Nun gebe ich euch meine 5 Buchtipps für eben solche kalten Tage, die man schlichtweg unter der Decke verbringen muss. Ich hoffe, Euch gefällt meine kleine, aber feine Auswahl. Viel werde ich nicht zu den Büchern sagen, damit hier keine Spoilergefahr entsteht. Dass ich sie gut finde, sollte der aufmerksame Leser daran merken, dass ich sie hier vorstelle ^^.

Entführt – Hans Koppel

Ein Thriller, der packend darstellt, wie nah und doch fern die Rettung sein kann und auch, dass selbst im schönsten Haus der Straße, Leichen im Keller zu finden sind- im wahrsten Sinne des Wortes. Die Skandinavier haben es einfach drauf in Sachen Thriller.

Bis sie verstummt – Psychologische Hochspannung aus Skandinavien!

Als Ylva ihr Büro verlässt, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben in Kürze für immer verändern wird. Sie verabschiedet sich von ihren Kollegen, wünscht allen einen schönen Abend und macht sich auf den Heimweg. Nach wenigen Minuten hält ein Auto neben ihr. Alte Bekannte, wie es scheint. Sie bieten Ylva an, sie ein Stück mitzunehmen. Ylva fühlt sich unbehaglich, doch sie will nicht unhöflich sein, nimmt das Angebot an und steigt ein. Eine Entscheidung, die sie für immer bereuen wird.

Auf dem Heimweg von der Arbeit wird Ylva entführt. Man verfrachtet sie in einen schalldicht isolierten Keller und demütigt sie. Ylva kennt ihre Entführer, ein lang zurückliegendes Ereignis, das Ylva eigentlich für immer vergessen wollte, verbindet sie mit den Tätern. Der Keller, in dem Ylva gefangen gehalten wird, liegt nur wenige Meter von ihrem Zuhause entfernt. Über einen Bildschirm, den ihre Entführer in dem Kellerverlies angebracht haben, kann sie verfolgen, was dort vor sich geht. Sie sieht ihren Mann Mike, wie er das Haus verlässt. Oder ihre achtjährige Tochter Sanna, wie sie im Garten spielt. Wie gern wäre sie bei ihnen! Aber Ylva kann sich nicht bemerkbar machen. Verzweifelt trommelt sie an die Tür, an die Wände, auf den Boden und schreit sich die Seele aus dem Leib. Doch das ist erst der Anfang ihrer Pein.

Marina – Carlos Ruiz Zafon

Carlos Ruiz Zafon ist einer meiner liebsten Autoren. Er schafft es, einen in eine andere Zeit zu katapultieren. Ein wahrer Künstler!

»Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. Das hier ist das meine.« So beginnt Óscar Drai seine Erzählung. Der junge Held des Romans sehnt sich danach, am Leben Barcelonas teilzuhaben, und streift am liebsten durch die verwunschenen Villenviertel der Stadt. Eines Tages trifft er auf ein faszinierendes Mädchen. Sie heißt Marina, und sie wird sein Leben für immer verändern.
Gemeinsam werden die beiden in das düstere Geheimnis um den ehemals reichsten Mann Barcelonas gesogen. Schmerz und Trauer, Wut und Größenwahn reißen sie mit sich, eine höllische Verbindung von vernichtender Kraft. Aber auch Marina umgibt ein Geheimnis. Als Óscar schließlich dahinterkommt, ist es das jähe Ende seiner Jugend.
In ›Marina‹ beschwört Carlos Ruiz Zafón erstmals sein unnachahmliches Barcelona herauf, eine Stadt voller Magie und Leidenschaft, und erzählt in unvergleichlicher Weise die dramatische Geschichte eines jungen Mannes, der um sein Glück und seine große Liebe kämpft.

Die Geschichte der Einsamkeit – John Boyne

Ein Roman, deren Thematik vor allem in den letzten Jahren leider viel mehr Realität gezeigt hat, als man es sich wünschen würde.

Odran Yates kommt 1972 an das renommierte Dubliner »Clonliffe Seminary«, um Priester zu werden. Voller Hingabe widmet er sich seinen Studien. Er kann es kaum erwarten, endlich Gutes zu tun. Vierzig Jahre später ist sein Vertrauen in die katholische Kirche zutiefst erschüttert. Waren Priester jahrzehntelang unanfechtbare Respektspersonen, die von der irischen Bevölkerung verehrt wurden, schlägt ihnen jetzt nur noch Verachtung entgegen. Odran muss dabei zusehen, wie alte Freunde zu recht vor Gericht stehen, wie einstige Würdenträger verurteilt werden und ins Gefängnis kommen. Odran ist erschüttert und zieht sich zurück – aus Angst vor den missbilligenden Blicken seiner Umwelt. Erst als bei einem unverhofften Wiedersehen alte Wunden aufgerissen werden, sieht er sich gezwungen, sich den Ereignissen zu stellen und seine Komplizenschaft zu erkennen.

Nacht ohne Namen – Jenny-Mai Nyuen

Gewiss muss man die Art der Thematik und die Schreibweise mögen. Doch muss ich sagen, ist dieses Werk ziemlich gelungen. Lest einfach einmal rein.

Manche Menschen sind füreinander bestimmt. So wie Nicki und Canon. Sie haben ihre eigene Welt. U-Bahnfahren in der morgengrauen Großstadt. Verstehen sich fast ohne Worte. Und doch wissen sie nicht viel voneinander. Ihre wahren Namen zum Beispiel kennen sie nicht. Und als Canon verschwindet, kommt Nicki einem noch viel größeren Geheimnis in seinem Leben auf die Spur. Denn sie teilt Canon mit einem Dämon – einem Dämon, der in üblen Schwierigkeiten steckt…

Nebelschrei – Sam Baker

Mein Schauplatz, mein Land, meine Story. Genau das richtige Feeling, um sich noch ein bisschen mehr unter die Decke zu verkriechen. Gebt dem Roman ein wenig Zeit, da er erst einmal aus der Hüfte kommen muss, doch ist erst er einmal warm gelaufen, werdet ihr große Freude an ihm haben.

Nach außen ist Helen eine starke Frau. Niemand ahnt, dass ihr die Erinnerungen an die Hölle, die sie erlebt hat, täglich den Atem rauben. Und dass sie nur knapp dem Tod entkommen ist. Das fast verfallene Anwesen in einer abgelegenen Gegend in Nordengland scheint das perfekte Versteck zu sein. Doch die Dorfbewohner kommen ihr näher, als ihr lieb ist. Denn niemand darf wissen, wo sie ist – vor allem nicht der Mensch, dem sie am meisten vertraut hat …

Habt ihr Buchtipps für mich?

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