Literatur: #Federnlesen – Ein Buch über die Liebe zu Vögeln und davon, was diese Liebe mit uns macht. [Werbung]

Ich bin durch und durch ein Land- und Waldkind. So sehr ich die neuen Vorteile meines Umzugs in die Stadt auch genieße und liebe, so sehr weiß ich, dass der Tag kommen wird, an dem ich wieder an den Rand der Stadt und in die Nähe der Wälder ziehen werde. Dort gibt es die pure Entspannung, auch im Alltag, die Luft ist einfach herrlich und man hat immer wieder neue Gäste im Garten, wie beispielsweise Hasen, Eichhörnchen und natürlich auch die eine oder andere Vogelschar, die sich auf unseren Bäumen breit macht. Einmal nistete sogar eine Ente bei uns direkt im Garten und fand das Beet an der Terrasse scheinbar ideal als Brutstätte ^^. Zugeben muss ich allerdings, dass ich beinahe keine Ahnung von Vogelkunde habe. Klar, so ein Rotkehlchen, eine Amsel und ein Rabe schaffe auch ich noch auseinander zu halten, doch dann wird es auch schon wieder schwieriger. Drossel, Fink, Lerche oder der Unterschied zwischen Kohl- und Blaumeise? Naja gut, ich könnte raten und hätte vielleicht gute Chancen den richtigen Namen zu finden, aber wir wissen ja alle, dass Glauben/Raten nicht Wissen ist. Schon in der Grundschule, als wir eine halbe Ewigkeit über Vögel sprachen und uns morgens früh um sechs Uhr – meine Eltern hatten bestimmt besondere Freude an diesem Ausflug ^^ – in den Bruch aufmachten, um anhand des Singsangs die unterschiedlichsten Arten herauszufinden, starrte ich nur in die Baumwipfel und machte ein irritiertes – wenn auch freudiges – Gesicht. Gut, da ist das Erkennen anhand des Gefieders wahrlich einfacher. So, lange Rede und bisher noch keinen Sinn erkannt, warum ich euch das alles erzähle? Ganz einfach: Es gibt jetzt nämlich ein wirklich schön illustriertes Buch namens Federnlesen von Johanna Romberg. Und da ich selbst so unheimlich gerne in Wäldern und Co. unterwegs bin und mich immer wieder feiere, wenn ich mal etwas klugscheißerisch prahlen kann, weil ich ein Tier korrekt seiner Art zuordnete und es hier bestimmt auch noch andere unter uns gibt, die ähnlich gerne in der Natur unterwegs sind und/oder einfach liebevoll gestaltete und illustrierte Bücher mögen, wollte ich euch dieses eben nicht vorenthalten und darüber berichten. Wer zudem bis zum Ende liest, kann ein solches Buch auch noch gewinnen – wie, wo, wann und überhaupt? Lest fleißig ^^.

Federnlesen – Johanna Romberg.

Klappentext: Die Sehnsucht nach blauen Federn, die Bewunderung für frostfeste Rotkehlchen, das sinnliche Vergnügen, aus einer Wolke von Zwitscherlauten einzelne Arten herauszuhören: Ein Jahr begleiten wir die preisgekrönte Journalistin und Hobby-Ornithologin Johanna Romberg dabei, wie sie die Welt unserer heimischen Vögel erkundet. Dabei vermittelt sie uns Wissenswertes über die Genies der Lüfte und bringt uns die Magie des Beobachtens näher. Wer das Buch liest, sieht die Welt plötzlich mit anderen Augen: Er erlebt den Moment der Freude, wenn man einen Vogel benennen kann, macht die Erfahrung, dass die eigenen Sinne mit jeder Beobachtung schärfer werden – und er selbst bewusster und glücklicher.

 

Federnlesen – Johanna Romberg – Inhalt.

Wie die Einleitung und der Klappentext schon vermuten lassen, fällt dieses Buch eher unter die Kategorie Sachbuch, wenngleich es alles andere als trocken und theoretisch bleibt. Die mehrfach ausgezeichnete Journalistin des GEO-Magazins und Autorin Johanna Romberg fand schon in ihrer Kindheit immer größere Freude daran, bei Spaziergängen mit ihren Eltern die verschiedenen Arten von Vögeln anhand ihres Zwitscherns und Gefieders zu benennen. Mittlerweile hat sie sich ein dermaßen großes Wissen angeeignet, das sie nun mit ihren Lesern teilen mag. Gemeinsam mit ihr geht man auf eine Expedition des Wissens und spannender Erfahrungsberichte und lernt so selbst Stück für Stück, wie viel man von seiner Umwelt erfahren kann, wenn man nur aufmerksam beobachtet und zuhört. Das Buch regt aber nicht nur dazu an, sich die Tierwelt einmal genauer vorzunehmen, sondern macht auch auf das Fehlverhalten der Menschen aufmerksam. Denn der Lebensraum Wald beispielsweise, schwindet immer mehr und mehr – weltweit – was zwangsläufig große Folgen mit sich bringen wird, sowohl für Tier als auch für Mensch. Man macht sich Gedanken darüber, wie wir unsere Umwelt formen – negativ und positiv – und ob man die daraus folgenden Konsequenzen überhaupt tragen möchte und kann. Aber nicht nur die Verdrängung des Waldes ist ein Problem, sondern auch die Entwicklung unserer Maschinen und somit unserer Wirtschaft, die es für viele Arten schwer macht, zu brüten oder gar zu bestehen. Sympathisch ist dabei, dass Johanna Romberg nicht über die Fehlentscheidungen und das Dilemma des Artenschwundes und dergleichen wie ein Rohrspatz schimpft (hach, ich Füchschen ^^), sondern Alternativen aufzeigt und Lösungsvorschläge macht. In einem Interview vom 14.02.2018 erklärt Johanna Romberg, was für sie das Glück des Beobachtens ausmacht:

Ach, da kommt so viel zusammen! Die immer wieder neue Vorfreude auf das, was ich unterwegs entdecken werde – ob beim Spaziergang vor der Haustür oder bei der Exkursion durch ein Naturschutzgebiet. Die Detektivarbeit beim Identifizieren eines noch unbekannten Flugobjekts. Die Euphorie, wenn plötzlich ein Vogel auftaucht, nach dem ich seit Jahren vergebens Ausschau gehalten habe. Die Freude über die Begegnung mit „alten Bekannten“, Allerweltsvögeln, an denen ich trotzdem immer wieder neue Seiten entdecke. Die ersten vertrauten Stimmen, die im Vorfrühling erklingen. Und, nicht zuletzt: die Erfahrung, beim gespannten Hinsehen und Hinhören immer wieder die Welt um mich herum zu vergessen, mich selbst eingeschlossen. Das ist vielleicht das Beste überhaupt an der Vogelguckerei.

Und genau diese Leidenschaft, das Wohlbefinden und die Glückseligkeit, die sie dabei empfindet und an den Tag legt, bringt sie auch in ihrem Werk Federnlesen – Vom Glück, Vögel zu beobachten voll und ganz rüber.

 

 

Wenn mich morgens eine Schar von Vögeln mit ihrem Singsang weckt, bedeutet es für mich purstes Glück. Was Herrn T., den kleinen Grumpy, fluchen lässt, lässt mich strahlen und aus dem Bettchen hüpfen – sofern die Uhrzeit nicht allzu unchristlich ist ^^. Wo sind die Zeiten, in denen man Spazieren ging und den Kopf in die Luft rekte, um seine Umwelt wahrzunehmen? Wir sollten weniger den Blick auf den Boden bzw. auf das Smartphone richten und wieder beginnen, solche Kleinigkeiten im Leben zu genießen und bewusst wahrzunehmen. Handy wegstecken und einfach nur tief einatmend in der Natur stehen und lauschen. Ich weiß, ich klinge hier ein wenig ökobelastet, aber wenn wir uns an unsere Kindheit zurückerinnern, waren es doch genau die Momente, die man vielleicht zunächst verfluchte, wenn Frau Mama und Herr Papa einen hinausschleppten, an die man sich aber dennoch am allerliebsten zurückerinnert. Oder was meint ihr?

Das ideale Geschenk – Verlosung.

Wer also sich selbst oder einem Vogel-, Natur- und/oder Vogelliebhaber eine Freude machen möchte, sollte sich dieses Buch auf jeden Fall einmal zu Gemüte führen. Es ist amüsant und lehrreich geschrieben und kommt in 12 Kapiteln mit schönen Illustrationen und persönlichen Einschüben daher! Und wer jetzt aufmerksam war, der weiß, dass ich euch nun verrate, wie ihr eines dieser Exemplare gewinnen könnt: Auf meinem Instagram-Kanal verlose ich ab morgen, den 28.03.2018 nämlich ein Buch. Dort erfahrt ihr auch, wie ihr genau teilnehmen könnt. Also, huschhusch ^^.

 

 

Mögt ihr solche Bücher? Oder seid ihr schon Profis der Ornithologie?

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