Ich bin so jemand, der es verflucht, wenn auf Party x oder Hochzeit y ein Spiel nach dem anderen vorgeführt wird. Schon immer habe ich gesagt, dass jeder, der an meiner Hochzeit dafür sorgt, dass es Spiele gibt, die Feier rückwärts wieder verlassen kann. Ich finde sie albern, ja gar lächerlich, peinlich teilweise und habe an 99,99% keinen Spaß. Ähnliches gilt auch für andere Partys, ganz gleich welcher Natur sie sind, weshalb es auch auf meiner Babyparty keine Spielchen geben sollte – kein Babygläschenerschmecken, kein mit Schokopudding vollgeschmiertes Windelnwechseln, kein Erraten von irgendwas. Wer jetzt denkt, dass ich total öde bin, dem sei es verziehen ^^. Aber auch, wenn ich Spiele kategorisch ausgeschlossen hatte, sollte es aber nicht bedeuten, dass sich meine Gäste langweilen und sich nur mit Gesprächen und Fressalien den Tag verschönern sollten. Natürlich musste etwas Beschäftigung her und ein kleines Rahmenprogramm, bei dem sich jeder einfügen konnte, aber nicht musste.
Kreativität walten lassen – Bodies bemalen.
Bodies bemalen ist wohl etwas, das eventuell tatsächlich unter so etwas wie Spiele fallen könnte. Eine Aktivität an der ich persönlich keine Freude gehabt hätte, wäre ich gezwungen worden, so etwas mitzumachen – ich bin schlicht und ergreifend überhaupt nicht in der Lage, auf Kommando kreativ zu sein und dann auch noch in künstlerischer Form. Nichtsdestotrotz wusste ich oder sagen wir mal, bin ich davon ausgegangen, dass es einige geben wird, die Spaß an sowas hätten, zumal es in ruhigeren Momenten und für stillere Personen die Möglichkeit schafft, die Situation mit einer Tätigkeit auszuschmücken. Bei Babybellyparty* bestellte ich also ein Set zum Bemalen von Bodies und eines, um Lätzchen künstlerisch gestalten zu können. Ich hatte ehrlicherweise gedacht, dass sicherlich einige Kleidungsstücke unberührt bleiben würden und nur eine handvoll aktiv werden würden. Pustekuchen. Niemals in meinem Leben hätte ich geglaubt, dass diese Aktion so gut ankommen würde. Am Ende waren noch nicht einmal genug Bodies und Co. da, um allen gerecht zu werden, zumal einige sogar mehrere Dingelchen bemalen wollten. Sogar Herr T. war ganz traurig, dass nix für ihn übrig bleib, als er nach Hause kam, da er selbst gerne einen bemalen wollte. In dreitausend Jahren hätte ich damit nicht gerechnet. Unterschätzt also niemals die Talente und Wünsche eurer Gäste, auch wenn ihr gewisse Dinge eher albern oder nervig finden würdet ^^.
Beautyecke meets Fotoerinnerungen.
Wenn man über zwanzig Mädels in seinen eigenen vier Wänden beherbergt, dann darf eines nicht fehlen – Kosmetik. Jawohl. Besonders in Verbindung mit einer Fotoecke war das eine nicht zu unterschätzende und wunderbare Idee – an dieser Stelle klopfe ich mir mal selbst auf die Schulter ^^. Ich wollte selbstredend auch bildliche Erinnerungen von diesem aufregenden Tag und wie macht man sowas besser als mit Sofortbildern. Mal davon abgesehen, dass es ja erneut der letzte Schrei ist, hat man auch direkt die Möglichkeit das Ergebnis in Händen zu halten und den Gästen auch noch eine kleine Erinnerung mit in die Hand und nach Hause zu geben. Doch, wer eine weite Anreise hat oder generell eitel daherkommt – das ist alles andere als negativ gemeint – der möchte auf den Fotos natürlich nicht wie der letzte Schlonz aussehen. Außerdem wusste ich nicht, ob es an diesem Tag brütend heiß werden würde, weshalb ein wenig Erfrischung im Gesicht und auf dem Kopf ebenfalls nicht verkehrt gewesen wären. Um also die Fotoecke nicht nur mit den wundervollen Photoboost Produkten aufzupimpen*, sondern meinen Gästen auch die Möglichkeit des Frischmachens und/oder Verschönerns zu bieten, hatte ich einige Produkte bereit gestellt. Wer sich noch einmal bürsten und im Spiegel begutachten wollte, konnte dies herrlich leicht mit den Produtken von Parsa* tun. Jemand wollte die Lippen besonders betonen? Dann waren verschiedene Lippenstifte in den schönsten Farben von Avon* parat oder ganz schlicht, aber wirkungsvoll die Lippenpflegestifte von Pixi*. Augenbrauen nachziehen oder Tonic verwenden? Auch das war mit Produkten von Pixi kein Problem. Natürlich muss nicht jeder ebenfalls das volle Programm diesbezüglich auffahren, ganz und gar nicht. Doch finde ich es generell bei solch einer Fotoecke tatsächlich nicht unpraktisch, die eine oder andere Sache zum Frischmachen und Aufhübschen parat zu haben, gerade, wenn es ein langer Tag war und man sich auf den Fotos wohlfühlen möchte. Die Photoboost-Sachen brachten übrigens sehr viel Freude auf den Polaroidbildern und gehören mittlerweile irgendwie immer dazu, oder was meint ihr?
Gästebuch gestalten – Da muss jeder ran.
Eine Sache, die mir unheimlich wichtig war und bei der niemand die Chance einer Flucht hatte, war das Ausfüllen des Gästebuches ans Baby. Bei Coppenrath&Spiegelburg* entdeckte ich das hübsche Gästebuch für die Babyfeier und war sofort verliebt. Bevor irgendwer nach Hause gehen durfte, wurde erst einmal nachgehorcht, ob auch fleißig das Büchlein ausgefüllt wurde ^^. Passend dazu wurden übrigens auch die Sofortbilder dort entsprechend eingeklebt, man möchte ja auch später noch wissen, wie man zu diesem Zeitpunkt ausgesehen hat bzw. der Babyboy findet es später sicherlich einmal extrem interessant ^^. Mit lieben Botschaften, Wünschen und mehr sollte damit eine tolle Erinnerung für mich, für Herrn T., der bei so viel Weiblichkeit die Flucht ergriff ^^ und den kleinen Mann in meinem Bauch geschaffen werden. Was für wundervolle, teilweise humoristische und vor allem liebevolle Botschaften hinterlassen wurden ist einfach großartig. Ich kann jedem nur empfehlen, ein solches Gästebuch parat zu legen und auch alle dazu zu ‘zwingen’ dieses auszufüllen. Es wäre doch mehr als viel zu schade, würde auch nur eine Person dort drin fehlen, die den Tag zu dem machte, der er war – schlichtweg großartig. Passend dazu konnte übrigens jeder auch mit Stempeln vom moses.Verlag* und einem eigenen Stift seiner Kreativität freien Lauf lassen. Dazu werde ich euch allerdings im Beitrag zur Goodiebag noch Näheres berichten.
Hoffnungen und Wünsche für eine Erinnerungsbox.
Eine ähnliche Beschäftigung hatte ich dann noch mit der Erinnerungsbox allerdings war dies kein Muss für meine Gäste. Dazu hatte ich verschiedene Postkarten und eine kleine Pappbox organisiert, die für die Schriftstücke meiner Gäste herhalten sollte. Auf die Postkarten konnte dann jeder schreiben, was immer er wollte. Seien es nun bestimmte Dinge für den Babyboy oder auch an mich und den werdenden Papa. Das war jedem selbst überlassen. Da man natürlich auch schon viel ins Gästebuch schrieb, wussten manche zwar nicht allzu sicher, was sie noch schreiben könnten, doch kamen dennoch wundervolle Botschaften dabei rum. Außerdem macht sich die Box im Kinderzimmer wirklich gut und später möchte ich dann die ganzen Karten entweder als Girlande oder als Mobile anbringen.
Was würdet ihr euch sowohl als Gast als auch als Gastgeber auf einer Babyparty wünschen? Wären euch Spiele lieber oder doch eher etwas entspannter, wie bei mir?
