MomLife&MoToBe: Aus drei mach vier. We did it again. Erneutes Babyglück in unserem Hause.

Ich fasse es immer noch nicht, dass ich gerade diese Zeilen hier schreiben darf. Viele werden es durch Instagram sicherlich schon mitbekommen haben, unser Zuhause bekommt nämlich Nachwuchs. Jawoll, wir erwarten ein Dezemberbaby, sodass ich bald doppeltes Mamaglück feiern kann. Und wir könnten nicht glücklicher und panischer zugleich sein. Der erste Schuss war ein Treffer, wenn man es einmal so platt sagen darf und es haute uns beide dann doch um. Denn schon, wie beim Babyboy haben wir mit dieser Geschwindigkeit der Planumsetzung wahrlich nicht gerechnet, aber wenn es passt, dann passt es eben und wir wussten ja, worauf wir uns einlassen.

Erstaunlicherweise läuft diese Schwangerschaft irgendwie so ganz anders ab als meine erste. Natürlich ist jede Schwangerschaft individuell und doch dachte oder hoffte ich wohl eher, dass auch die Zweite ähnlich verlaufen würde. Waren die ersten drei Monate der ersten Schwangerschaft vor allem emotional die Hölle, habe ich in dieser gar keine depressiven Züge. Ich bin nicht in Panik geraten als ich tatsächlich den ersten positiven Test in Händen hielt und hatte auch nicht diese schrecklichen und unaussprechlichen Gedanken wie beim Babyboy. Emotional bin ich also völlig stabil gewesen von Anfang an, wenngleich mich die Antriebslosigkeit völlig umhaute. Ehrlich, Mädels, wie schafft ihr es, weiterhin so produktiv mit Babybauch zu sein?! Dafür trafen mich jetzt allerdings die körperlichen Beschwerden, die bei der ersten ziemlich schnell aufhörten. Leckofanny, mir war noch nie so extrem und vor allem so lange schlecht, wie bis zur 16. Schwangerschaftswoche. Egal an was ich dachte, ich hätte mich am liebsten sofort übergeben. Alles, was sich im Kühlschrank befand, wurde verachtet und konnte nicht einmal angeschaut werden. Ausschließlich FastFood blieb drinnen und erfreute mein Gemüt. Und damit meine ich das richtig fiese Zeug – je fettiger, desto besser. Ich weiß, es ist alles andere als gesund und Herr T. hat mich dafür ein wenig gehasst, wenn man aber einfach nichts und zwar wirklich nichts hinunter bekommt, ist man dankbar für sowas. Morgens musste sogar ein Glas Cola her, um die Übelkeit einzudämmen. Und ja, auch hier weiß ich, dass es nicht gut war. Dafür ließ ich aber immerhin den Kaffee völlig beiseite, denn auch von dem wurde mir speiübel. Ein weiteres Problem, das ich so nicht kannte, war mein Kreislauf. Es gab Tage, da lag ich wortwörtlich flach. Ich konnte mich kaum aufrichten und machte einen auf sterbenden Schwan. Das Blöde ist allerdings bei einer zweiten Schwangerschaft, dass man sich seinem Elend nicht gleichermaßen hingeben kann, wie bei der ersten. Immerhin ist da noch ein kleiner Babyboy, der versorgt und bespaßt werden möchte und das natürlich vollkommen zurecht. Beim Spielen schlief ich im Sitzen fast ein und zählte nur die Tage bis endlich Tag X kommen würde. Gehofft hatte ich, dass es schon nach der 13. Schwangerschaftswoche besser würde, leider vertat ich mich da um weitere drei. Ich hätte mich am liebsten jeden Tag ins bett verkrochen und einfach nur dahin vegetiert. Aber hey, toitoitoi, ich bin nun in der 18. Schwangerschaftswoche und ein Großteil der Beschwerden ist fort. Die schlimmen Rückenschmerzen haben sich in Luft aufgelöst, die Übelkeit kommt nur noch gaaanz selten vor und auch der Kreislauf ist recht stabil.

Lustigerweise wusste Herr T. vor mir, dass ich schwanger bin. Ja, ich glaube es selbst kaum, aber es ist wahr und das tatsächlich auch noch gaaaaanz am Anfang. Also nicht, nachdem ich erste Anzeichen hatte, sondern wenige Tage nach der Punktlandung. Er sah mich an und meinte nur: Ach Du Schande (ja, hier fiel ein anderes Wort eigentlich), Du bist schwanger! Ich musste einmal laut lachen und zeigte ihm einen Vogel. Eine Woche bevor die erste Regelblutung dann einsetzte, also eine Woche vor dem Tag, an dem man eigentlich testen sollte, machte ich den ersten Test. Und ich konnte meinen Augen kaum glauben, er zeigte tatsächlich zwei Striche. Der eine war noch ganz schwach, aber wie ich schon bei der ersten Schwangerschaft lernte: Ein bisschen schwanger gibt es nicht. Also folgten etwa 12 weitere Tests an den nächsten zehn Tagen – ja, ich bin da etwas bekloppt drin, aber ich wollte wirklich sicher gehen ^^. Als ich dann zum Männe hoch ging und ihn fragte, ob er gut drauf sei, wusste er sofort, was los war. Er meinte nur, er könne das jetzt nicht hören und wir schwiegen einfach. Versteht Herrn T. nicht falsch, er liebt den Babyboy und er freut sich auch auf das zweite Würmchen, allerdings geht er mit Stresssituation eben auf seine eigene Art und Weise um. Und für ihn ist es ein Stressfaktor nochmal Vater zu werden, noch mehr Verantwortung für ein weiteres Leben zu haben und das darf er auch. Das macht ihn zu dem Vater, der er ist. Einem Papa, der sich Sorgen macht, genug Papa zu sein, seinem Kind bzw. bald seinen Kindern alles zu geben, was sie brauchen, sowohl immateriell als auch materieller Natur und das ist gut so. Denn so ist er, so habe ich ihn kennen und lieben gelernt und ich habe auch gelernt, damit umzugehen.

Nun, das muss man so sagen, platzt unsere Wohnung aus allen Nähten. Schon jetzt, ehe das kleine Mäuschen auf der Welt ist. Eine Drei-Zimmer-Wohnung ist schon zu dritt, wenn man ein Büro braucht, viel zu klein. Und dann noch mit einem Neugeborenen? Puh, das wird muckelig werden. Einige lieben es, wenn es schön eng und kuschelig ist, andere (und dazu gehören wir) bekommen keine Luft und gehen sich an die Kehle. Wir brauchen mehr Platz. Eindeutig sehr viel mehr Platz, damit sich jeder seinen Rückzugsort schaffen kann und wir genügend Freiraum für Jedermann haben. Deshalb sind wir derzeit auf der Suche nach einem neuen Heim, genauer gesagt, nach einem Eigenheim. Tja, was so erfreulich klingt, ist ganz schön stressig, denn der Markt ist die Hölle. Eine Wohnung zu finden, erwies sich ja schon als problematisch. Aber ein Haus, das bezahlbar ist und dennoch kein Loch?! Ha! Beinahe unmöglich. Aber wir geben die Suche nicht auf und träumen davon, schon vor der Geburt ins neue Leben zu ziehen. Umziehen mit dickem Babybauch kann ich ja, das habe ich ja bereits beim Babyboy gesehen ^^. Ihr seht, es werden spannende Zeiten auf uns zukommen und gerne lasse ich euch daran teilhaben.

 

Wie war die zweite Schwangerschaft bei Euch?

 

 

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