[MomLife]: Was bedeutet Selbstliebe und wie finde ich sie? Ein Versuch, sich wieder in den eigenen Mittelpunkt zu stellen. {Werbung}

Selbstliebe. Puh, ein ganz schön schweres Wort und eines, das ziemlich inflationär in den Sozialen Medien gebraucht wird. Alle schreien nach Selbstliebe. Dass wir sie finden und leben sollten. Doch, was ist Selbstliebe überhaupt? Und wie kann sie gefunden werden? Ich habe mich einmal mit WWDeutschland auf die Suche nach ihr gemacht und erzähle euch heute, was Selbstliebe für mich bedeutet, wie ich sie umsetzen kann und wie mir WWDeutschland in Stücken dabei hilft.

Selbstliebe. Die Liebe zu sich selbst. Äußerlich und innerlich.

Selbstliebe. Die Liebe zu sich selbst. Sich annehmen, wie man ist, dabei mögliche ‘Fehler’ akzeptieren oder besser noch, sie nicht als Fehler anzusehen. Mit sich, seinem Körper und seinem Geist im Reinen sein. Sich wohlfühlen. Das sind oberflächlich betrachtet, vermutlich die ersten Assoziationen, die den Meisten von uns wohl einfallen werden, wenn es um Selbstliebe geht. Sein Äußeres annehmen und lieben. Speckröllchen, Cellulite, Segelohren und Co. nicht zu verfluchen, sondern dazu zu stehen und sie als das zu nehmen, was sie sind: Ein Teil von uns. Klingt oft sehr viel leichter als es am Ende tatsächlich für viele ist. Mich mit eingeschlossen. Auch ich spreche hier und dort von Selbstliebe. Vor anderen, aber auch vor mir. Sage mir, dass ich eine erwachsene Frau bin, die mehr ist als das Schönheitsideal, welches von irgendwelchen Computern generiert wurde und das es zu verfolgen gar nicht möglich ist. Ich sage mir, dass ich mich mag, wie ich bin. Nicht perfekt, aber schön. Schön für mich. Schön für den einen oder anderen. Und vor allem bin ich eben ich. Und doch kratzt es da. Es kratzt an der Oberfläche, im wahrsten Sinne des Wortes, so ein kleines fieses Gefühl, das immer wieder sagt, dass ich nicht genug bin. Nicht attraktiv genug. Nicht witzig genug. Nicht genug. Diesem kleinen Gefühl einen Riegel vorzuschieben ist gar nicht so leicht. Jetzt, mit 34 Jahren, um einiges leichter als damals als Teenager und dennoch eine Mammutaufgabe.

Wie die zweite Schwangerschaft alles in den Hintergrund rückte.

Nach der ersten Schwangerschaft fiel mir das gar nicht schwer. Ich liebte mich. Ich war zufrieden mit mir. Ich war blind für das, was ich zuvor immer verteufelt hatte. Ich liebte meinen Körper. Ich liebte meine Art, wie ich Mutter war. Eben das gesamte Paket, das mich ausmachte. Ich lebte quasi Selbstliebe par excellence. Doch nach der zweiten Schwangerschaft sah das alles ganz anders aus. Puh. Unzufriedenheit soweit das Auge reichen konnte. Der Körper hatte gelitten unter den zwei Schwangerschaften und dem vielen Stillen. Einige Körperteile sind der Schwerkraft dermaßen zum Opfer gefallen, dass man sie regelrecht in anderen Stockwerken suchen musste. Das fiese C* hat der Stimmung sein übriges getan. Keine Reisen mehr. Der Stress mit zwei Kindern, gefangen in einer mittlerweilen zu kleinen Wohnung. Das Desinteresse oder sagen wir mal, die Kraftlosigkeit, auf sich zu achten. Und all das, was der C*Alltag einer selbstständig arbeitenden Zweifachmutter eben so ausmacht, hat mich Selbstliebe zu einem unbuchstabierbaren Fremdwort werden lassen.

Selbstliebe bedeutet auch, sich zu sorgen. Auf sich zu achten.

Wir dürfen eines nämlich nicht vergessen. Selbstliebe hat nicht nur etwas damit zu tun, dass man seine Optik annimmt. Dass man sich äußerlich schön findet. Es hat auch damit zu tun, auf sich selbst zu achten. Die Menschen, die wir lieben, die wollen wir beschützen und behüten. Wir wollen, dass es ihnen gut geht und sie sich wohlfühlen. Doch, wenn man plötzlich sich selbst vergisst und aufhört, sich zu lieben, kümmert man sich nicht mehr um sich. Man verkümmert regelrecht. Seelisch und körperlich. Wer sich liebt, sollte sich an vorderster Stelle stellen, was natürlich nicht bedeuten soll, seine Kinder zu vergessen und den puren Egoismus walten zu lassen. Oh nein! Es bedeutet aber, dass man sich selbst zuerst retten soll, damit man in der Lage ist, seinen Liebsten zu helfen. Wir alle lernen bei jedem Flug: Ziehen Sie sich zuerst selbst die Sauerstoffmaske an und dann Anderen. Und so ist es auch mit der Selbstliebe. Wenn wir uns nicht um uns kümmern. Auf uns Acht geben und uns mental und physisch pflegen und umsorgen, dann können wir es auch nicht mehr bei unseren Liebsten tun. Und genau hier setze ich nun wieder an. Ich versuche seit diesem Jahr all die Altlasten abzuschütteln. Jegliche Jammerei und alles, was mir nicht gut tat, ich aber wie einen Klotz am Bein partout nicht loswerden wollte und konnte, wird nun Schritt fü Schritt eliminiert.

Neues Jahr. Neues Glück.

Endlich habe ich mich wieder dazu aufgerafft, viel mehr draußen zu sein und zu Fuß zu machen. Beim Großen war ich jeden Tag stundenlang spazieren. Wir haben Ausflüge in einer Tour gemacht und waren auch vermehrt auf Reisen. Wir haben es uns richtig gut gehen lassen. Beim kleinen Muck war das alles anders. Reisen war ausgeschlossen, wegen der ganzen Situation. Ausflüge waren bisher auch eher mau gesäht und Spaziergänge, ja selbst die, fanden kaum statt. Das ständige Daheimsitzen und sich selbst stressen war Gift für mich und die ganze Familie. Deshalb sollte, musste und änderte sich etwas. Ich packe den Kleinsten mehrmals die Woche ein und erledige einige Dinge zu Fuß. Ich weiß, das ist noch nicht die Welt, aber wir alle brauchen ja einen Anfang, nicht wahr. Hauptsache erst einmal vor die Tür. Und auch in Sachen Ernährung achte ich jetzt wieder mehr. Wer mir auf Insta folgt, der weiß, dass ich ab sofort wegen einer Entzündung auf Zucker verzichten muss und das nicht nur für eine kurze Weile, sondern im Grunde und im besten Falle für immer. Das bedeutet für mich schon eine Ernährungsumstellung und vor allem eine Umstellung meiner Rituale. Meiner Belohungsrituale in erster Linie. Nach einem harten Tag, einem wichtigen Termin, viel Stress oder sonst etwas, wurde sich mit Süßkram belohnt. Der Klassiker eben. Dafür muss ich mir nun Alternativen suchen. In der ersten Sekunde gar nicht so leicht, denn wir wissen alle, dass wir absolute Gewohnheitstiere sind. In der zweiten Sekunde aber gar nicht einmal so schwer, denn hat man erst einmal die kritischen Tage überwunden, ist das Verlangen nur noch gering vorhanden und dadurch, dass man sich bewusster ans Essen macht und nicht einfach nur blind hingreift und reinstopft, braucht es auch gar nicht mehr so viel.

Ich brauche einen kleinen Schubs.

Schön und gut, denkt ihr euch jetzt, aber wie sollte mir WWDeutschland dabei helfen? Auf vielen verschiedenen Wegen. Schon nach der Schwangerschaft vom Großen habe ich langsam mit dem Programm begonnen. Im Blog findet ihr sogar ein paar Artikel dazu, natürlich samt Rezepten. Ich habe mich bewusst ernährt und bewusster Bewegung in den Alltag gebracht. Während der zweiten Schwangerschaft, in der ich ja eh aussetzen musste, und danach habe ich es schleifen lassen. Oder ehrlicher gesagt, es überhaupt nicht beachtet. Da ich aber jemanden oder etwas brauche, das mir hin und wieder einen Schubs gibt und an dem ich mich entlanghangeln kann, kam ich wieder auf WWDeutschland zurück und ging mit frohen Mutes erneut ans Werk. Mittlerweile arbeitet WW mit den sogenannten PersonalPoints, in die ich mich erst einmal kurz einarbeiten musste. Aber schon das Wissen, jetzt wieder loszulegen, sich Inspirationen beim Kochen zu holen und allgemein bewusster etwas für sich zu tun, fühlte sich schon einmal wie ein Befreihungsschlag an.

Was ist neu? PersonalPoints und Co.

PersonalPoints? Ja, ihr lest richtig. Nun gibt es PersonalPoints, die individuell auf euch zugeschneidert werden. Kein Plan gleicht dem anderen und alles ist auf eure Bedürfnisse abgestimmt. Auch die Liste der ZeroPoints Lebensmittel ist auf einen selbst zugeschnitten und orientiert sich an den Dingen, die man häufig isst. Bei den Punkten wird zudem nicht mehr differenziert. Punkt ist Punkt und man allein kann bestimmen, wie damit umgegangen wird. Für mich persönlich ist die neue Umsetzung mit den PersonalPoints viel effektiver und leichter umzusetzen, weil sie im Grunde weniger Regeln befolgt bzw. ich mich an weniger Regeln halten muss und dennoch alles nach mir hergerichtet wurde. Ich muss nicht mehr in Schema F passen und kann mich freier bewegen, im wörtlichen Sinne. Denn, wer mich kennt und mit dem ich schon über WW sprach, der weiß, dass es für mich eher ein Orientierungspunkt ist. Ich sehe es als Weckruf, etwas ändern zu wollen und zu können und auf diesem Wege jemanden zu haben, der mich dabei inspiriert, den Ansporn gibt und immer wieder ermutigt. Punkte habe ich schon zuvor nie so richtig akribisch gezählt, das muss ich ja schon zugeben und dennoch hat es mir geholfen. Eben, weil ich einfach was brauchte, dass mir stärkend und kreativ im Rücken steht und auf das ich mich zurückbesinnen kann, wenn ich mal nicht weiter weiß.

Ich sehe Licht am Ende des Tunnels, wenn es jetzt auch etwas drastisch ausgedrückt ist. Allerdings habe ich wieder den Ansporn und den Willen gefunden etwas an meiner Einstellung und meinem Gefühl mir gegenüber zu ändern. Aktiv zu werden. Körperlich. Gesundheitlich. Aber auch kopfmäßig. Ich bin gespannt, was dieses Jahr so auf uns zukommt und ob ich es schaffe, an den Punkt zu kommen, wo ich schon lange nicht mehr war: Pure Zufriedenheit.

 

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