Ich bin absolut kein Sommermensch. Wirklich nicht. Sobald die Temperaturen über 20°C gehen und ich mich nicht an einem Strand befinde, fühle ich mich sofort unwohl. Wer mich kennt, weiß, dass ich bei 15°C in der Herbstsonne wunderbar aufblühe. Perfektes Wetter. Perfektes Feeling. Ihr merkt, als Herbstkind sind die sommerlichen Temperaturen für mich mehr eine Qual. Und genau deshalb gilt es, sich mit kleinen Tipps und Tricks so angenehm wie möglich durch den Sommer zu mogeln. Und der kommt ja mit großen Schritten auf uns zu. Immerhin ist der April beinahe vorbei und ab Mai ist für mich offiziell Sommer, wenn er auch erst im Juni, laut Kalender, beginnt. Wie ich es aber jedes Jahr aufs Neue versuche, mich entsprechend anzupassen bzw. es mir zu erleichtern? Das zeige ich euch heute mit ein paar Tipps, die hoffentlich auch euch bald helfen.
5 Tipps für einen erfrischenden Sommer mit weniger Schwitzen.
- Kleidung: Kleidung ist das A und O. Wenn man sich darin schon nicht wohlfühlt, ist es vollkommen wurscht, ob man schwitzt oder nicht. Gerade bei heißen Tempraturen sind weite Schnitte und Leinenstoffe (unheimlich saugfähig) ideal. Sie schmiegen sich locker an, ohne zu zwicken und die Hitze zu stauen. Sommerkleider jeglicher Art, Leinenblusen und Culottes sind meine Freunde während der Sommertage. Je weiter und luftiger, desto besser. Aber auch die Farbe spielt eine Rolle. Denn je dunkler sie sind, desto wärmer werden sie. Aber Obacht: Je heller der Stoff, desto mehr UV-Strahlung lässt er durch.
Pflege: Als kleine Tipps am Rande, da gerade Schweiß und Sonnencreme immer fiese Felcken machen können, solltet ihr zum einen Sonnencreme immer sehr gut einziehen lassen ( am besten 20 bis 30 Minuten) und erst dann die Kleidung anziehen. Ist der Fleck da, verhelfen Spüli oder Gallseife euch, den Fleck zu entfernen. Aber bloß nicht zu lange warten!
Helle, also weiße Kleidung mit Flecken (vor allem bei Kindern) feucht in die Sonne hängen – die UV-Strahlung bleicht die Flecken aus. Sonst solltet ihr Kleidung eher nicht direktem Sonnenlicht aussetzen, da sie ebenfalls droht, sich zu verfärben.
- Erfrischungen auf der Haut: Das Kühlen der Handgelenke oder des Gesichts kann wahre Wunder wirken. Sei es nun durch kühle, feuchte Waschlappen oder Wasserspray spielt beinahe keine Rolle. Der leichte Nebel erfrischt und lässt einen kurz bei Hitze durchschnaufen.
- Räume kühlen: Kennt ihr es? Draußen ist es heiß, aber Drinnen nochmal eine ganze Nummer heißer? Ohja, wir haben im Sommer teilweise fast 40°C, da die Fensterwand zwar wundervolles Licht bringt, aber eben auch eine Menge knallige Hitze. Da ist richtiges Lüften Gold wert. Lüftet am Morgen bzw. in der Nacht und schließt die Fenster am Morgen. Wer Rollos oder dicke Vorhänge hat, sollte diese zuziehen. Ist es auch in der Nacht heiß, nehmt ein feuchtes Handtuch und hängt dieses vor das geöffnete Fenster. Dies ist wie eine kleine Klimaanlage.
- Nicht zu kalt trinken und leicht essen: Ich weiß, ich weiß. Je heißer es wird, desto mehr sehnen wir uns nach einem eiskalten Drink. Doch das hilft leider so ganz und gar nicht. Ganz im Gegenteil. Dadurch, dass der Körper die Temperatur des Getränks herunterfahren muss, arbeitet er und wir schwitzen im Endeffekt noch mehr. Die Erfrischung war also nur von kurzer Dauer. Besser sind tatsächlich lauwarme Tees und ähnliche Getränke. Gleiches gilt beim Essen. Besonders scharfes oder fettiges Essen regt den Körper dazu an, mehr zu arbeiten. Das Essen muss verdaut werden und das kostet Energie. Je mehr Energie aufgewandt werden muss, desto mehr kommen wir ins Schwitzen. Wie gut, dass Obst und Co. echt richtig lecker sind!
- Den Sommer willkommen heißen: Wer kann, kann seinen Tagesablauf nach den Temperaturen richten. Erledigungen, wenn möglich entweder früh morgens oder relativ spät am Nachmittag/Abend vollenden, um den mittäglichen Höchsttemperaturen aus dem Weg zu gehen.
Wenn ich mir vorstelle, wie ich mit Anfang Zwanzig in knalligen schwarzen Klamotten herumlief und mich beinahe zu Tode schwitzte, nur weil ich mich nicht getraut habe, ärmellose Blusen, Kleider und Co. zu tragen – Horror. Ich habe immer alle beneidet, die mit weiten und luftigen Teilchen umherliefen. Was solche Aspekte anbelangt, so muss ich ja ehrlich zugeben, bin ich froh, dass ich weder Teenager, noch in meinen 20ern bin. Was habe ich mir selbst teilweise Freude, Erleichterung und im Grunde völlig selbtsverständliche Dinge genommen, nur weil ich mich nicht getraut habe. Heute zeige ich meinem früheren Ich den Vogel, aber gut, so ist das eben beim Erwachsen werden, man muss halt auch diesbezüglich wachsen. Aber das ist natürlich ein ganz anderes Thema.
Ich hoffe jetzt jedenfalls, dass wir einen wunderbaren Sommer bekommen, der nicht zwangsläufig knalle heiß, aber doch mit vielen Sonnenstunden und noch mehr Glücksmomenten gespickt ist. Ich bin auf jeden Fall vorbereitet. Und Ihr?
Danke für die Tipp!
Liebe Grüße!