Travel: Kommt mit mir nach Chicago III.

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Es is soweit, der dritte und somit letzte Teil meines Chicago-Aufenthaltes ist nun vollendet und ihr könnt meine abschließenden Eindrücke von den Amis und Chicago selbst lesen. Wer sich noch einmal die Tipps von mir durchlesen mag, kann dies gerne im ersten Teil und im zweiten Teil tun.

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Small is big.

Was Diandra und ich ziemlich schnell merkten: Amis haben ein anderes Größenverständnis als wir Deutschen. Was bei uns als XL oder doch zumindest als L gehandelt wird, fällt bei den Amerikanern lediglich als S aus. Das mussten wir wahrlich oft und halb platzend erfahren. So kauften wir uns morgens immer einen köstlichen Eiskaffee, doch waren beim ersten Mal maximal irritiert als unser bestlltes M riesig war. Was bei den Getränken gilt, ist beim Essen nicht anders. Diandra bestellte einst in einem Diner Weißbrot mit Schinken und Rührei. Was sie erwartete? Eine einfache Portion mit einer belegten Stulle und eben Rühreiern. Was sie bekam? Ein Truckerfrühstück, von dem wohl eine ganze Familie satt werden konnte. Allein die Brotscheiben und das halbe Schwein, das auf dem Teller lag, raubte einem den Atem.

Einmal zahlen, unendlich bekommen.

Der Vorteil in amerikanischen Lokalitäten? Softdrinks und Kaffee bezahlt man einmal, bekommt aber unentwegt nachgeschänkt. Das ist man aus Deutschland nicht gewohnt und irritiert einen womöglich am Anfang. Vor allem, wenn man nach jedem Schluck Kaffee direkt einen neuen in die Tasse befüllt bekommt und man sich irgendwann genötigt fühlt, im Akkord zu trinken ^^. Was es auch in Deutschland geben sollte? Kostenloses Tabwater, das einem ohne zu fragen hingestellt wird. Ehe man etwas bestellt, bekommt man zumeist direkt ein Glas mit Wasser hingestellt – unentgeldlich. Gut, im letzten Beitrag besprach ich schon den fiesen Chlorgeschmack und dass ich das Wasser aufgrund dessen nicht trinken mochte. Die Geste an sich ist aber großartig!

Service wird groß geschrieben.

Auch so eine Sache, die sehr untypisch für uns ist: Das Einpacken der Einkäufe. Ein Luxus, an den ich mich gewöhnen könnte. Hier bin ich immer so gestresst an der Kasse. Räume alles zackig ein oder schmeiße es nur in den Einkaufswagen, weil ich im Rücken schon die scharrenden Hufe der anderen Leute höre. Doch in den USA? Gar kein Problem, denn einmal davon abgesehen, dass die Amis viel geduliger sind, werden einem die Einkäufe fein säuberlich in die Tüten gepackt und teilweise auch ins Auto geräumt. Obacht: Einkaufswägen stellt man nicht selbst zurück, was wir durch eine patzige Dame erfahren durften ^^.

Die Steuern kommen noch…

Wer in einem Laden/Supermakrt/Drugstore oder sonst wo einkauft, der sollte beachten, dass der Preis, der auf den Schildern steht, nicht der Preis ist, den man am Ende zahlen muss. Vergesst nämlich nicht, dass die Steuern erst beim Bezahlen aufgerechnet werden, was eventuell zu unangenehmen Situationen führen könnte.

Where to eat:

Es gibt einige Lokalitäten, in denen man schön sitzen und gut essen kann. Welche wir aufsuchten?

  • Aurelio’s Pizza: Nicht unweit des Field Museums liegt diese Location und bietet nicht nur Sport-Fans einen extra großen TV, auf dem die ganze Zeit Sport läuft, nein, in erster Linie bekommt ihr wirklich tolle Pizzen! Probiert doch beispielsweise mal die Stuffed Pizza oder eine Calabrese mit Spinat – mmmh, so gut

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  • Gino’s East: Die Deep Dish Pizza ist DIE Pizza, die für Chicago steht. Jeder, der dort ist, sollte ruhig mal eine solche verköstigen und kann dies sehr gerne im Gino’s tun. Ebenfalls einer Sportsbar mit dem Charme eines Pubs ähnelnd, bekommt man dort eine monströse Deep Dish! Obacht: Größe S reich für ZWEI

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  • Ann Sather: Im Stadtteil Gransville ist dieses Breakfast Diner gelegen, das bis unters Dach voll besucht ist. Wirklich nur für das Frühstück ausgelegt, bekommt ihr dort die unterschiedlichsten Leckereien. Ich habe mich in den USA voll auf meine Burritos eingsechossen und kann sie nur empfehlen. Übrigens ist es das Lokal, in dem Diandra dieses Truckerfrühstück erhielt ^^. Btw. probiert die Zimtschnecken. Ein Traum!

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  • Bongo Room: Eher für jüngeres bzw. studentisches Publikum ausgerichtet und im sehr einfachen Stil eingerichtet. Doch das Essen dort oder sage wir mal: die Burritos dort sind wirklich köstlich. Auch dieses Lokal ist sehr gut besucht, weshalb es schon einmal sein kann, dass ihr einige Minuten wartenn müsst, ehe ihr einen Tisch zugeteilt bekommt.
  • Travelodge: Mitten in Chicago und im Prinzip des Selbstbedienungsrestaurants aufgebaut, bekommt ihr dort aber entspannt einen Happen für Zwischendurch oder auch eine ganze Mahlzeit, die euch für die nächsten Stunden Fussmarsch stärkt.

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  • Butch McGuire’s: Ihr könnt euch aufgrund des Namens sicherlich schon denken, welche Art von Lokal dies sein wird? Richtig, ein Pub. Ein sehr rustikaler Pub, doch deshalb nicht weniger gemütlich, ganz im Gegenteil. Man sitzt sehr gesellig dort und bekommt unglaublich leckere Burger. Wir sind durch Zufall hinein und können es nur empfehlen!

Wer die Adressen zu den einzelnen Lokalen haben mag, der sollte unbedingt bei BakingAvenue vorbeischauen, da sie diese wunderbar notiert hat und das sogar mit Haltestellenangaben.

Creepy shit:

Es ist elf Uhr am Abend. Wir sitzen in unserem Appartment. Draußen tobt ein Unwetter und plötzlich hören wir ihn. Wieder. Wir laufen zum Fenster und da ist er: Der Eismann. Ein Horrorfilm hätte diese Szenerie nicht besser herstellen können. Jeden Abend kam dieser Eismann und hatte diese unfassbar beängstigende Musik. Jeden Abend beobachteten wir ihn und warteten nur darauf, dass böse Clowns hinausspringen und eines der Kinder hineinzerren…

Die Drehtür und ich.

Nachdem ich in Italien feststellen musste, dass Aufzüge mich nicht mögen. Musste ich in Chicago feststellen, dass Drehtüren noch viel größere Bitches sind. Seid fix, wenn ihr eine der gefühlten Tausend Drehtüren durchschreitet, denn die Amis wollen keine Zeit verlieren und rennen quasi durch diese Dinger – echt beknackt die Teile!

Random Stuff:

  • Sprit kost nix – was wohl erklären mag, weshalb man ständig an leeren Autos vorbeiläuft, die aber schön den Motor gurgeln lassen.
  • Waffen sind in öffentlichen Gebäuden nicht erlaubt. Schon merkwürdig diese Schilder überall zu sehen.
  • Ein ganz anderes Gefühl: Egal, wo man steht oder geht, man wird angequatscht. Sei es, dass man einfach gefragt wird, wie es einem geht oder man ungefragt Wissen über Ort xy mitgeteilt bekommt. Seid also nicht scheu, die Chicagoer sind gesprächig.
  • Singen verschönert den Tag. Das denken die sich auch und singen ständig und ungeniert im Zug, am Bahnhof oder sonst wo ^^.

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Was habt ihr über Amis gelernt?

 

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